Teilzeitkräfte und Umschichtungen
Reinigung öffentlicher Gebäude: Stadt kommt trotz Corona günstig davon
Die Stadt Hamm hat in der Corona-Krise bisher einen niedrigen fünfstelligen Betrag für Reinigungsmittel ausgegeben. Mehrkosten im Personalbereich lassen sich nach Stadtangaben bisher nicht beziffern.
Hamm – Auf die Einstellung zusätzlicher Reinigungskräfte habe man bislang verzichtet, sagte ein Stadtsprecher auf Anfrage unserer Zeitung. Es seien auch keine externen Dienstleister engagiert worden. Stattdessen seien die eigenen Mitarbeiter in größerem Umfang als bisher tätig; in vielen Fällen handele es sich um Teilzeitkräfte, die jetzt mehr Stunden ableisten würden.
Man habe Aufgaben umgeschichtet, so der Stadtsprecher weiter. Schulen und öffentliche Gebäude mit starkem Besucherverkehr wie die Bürgerämter hätten für die Reinigungskräfte Priorität. Die bisher angefallenen Kosten bezögen sich im Wesentlichen auf zusätzliche Desinfektionsmittel und Reinigungsgeräte.
Zum Vergleich: Die Stadt Lüdenscheid (76.000 Einwohner) lässt ihre öffentlichen Gebäude von externen Dienstleistern reinigen und verzeichnet in der Corona-Krise bisher Mehrkosten von 870.000 Euro.