Viele Ideen für den Marktplatz: CDU, ASH und Grünflächenamt reinigen Wiescherhöfener Markt
Die Vermüllung der Landschaft und der Innenstädte wird nicht weniger. Das ist auch auf dem Wiescherhöfener Marktplatz nicht besser. Die Pelkumer CDU wollte in der vergangenen Woche ein Zeichen setzen. Zusammen mit Mitarbeitern des Grünflächen- und des Abfallwirtschaftsamtes machten sich sechs Mitglieder der Christdemokraten ans Werk, den Marktplatz wieder auf „Vordermann“ zu bringen.
Wiescherhöfen – „Wir wollen Vorbild sein mit dieser Mitmachaktion“, erläutert Anton Harling, Fraktionsvorsitzender der CDU in der Bezirksvertretung Pelkum, der ebenfalls kräftig anpackte. Das Ergebnis sei erschreckend gewesen. „Wir haben hier anderthalb Ladungen für einen Kleinlaster herausgeholt“, sagt Harling.
Dass der Wiescherhöfener Markt verbesserungswürdig ist, sei im Stadtbezirk unstrittig. Leider sei eine mögliche Förderung von Maßnahmen über das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für Pelkum zurzeit gescheitert, aus diesem Topf fließen also keine Gelder.
Workshop für Ideensammlung
„Dennoch gibt es viele Ideen – auch für den Wiescherhöfener Markt“, sagt Harling. Und nicht nur für eine Gesamtlösung, sondern auch für viele kleine Teillösungen. Ideen will die CDU sammeln, unter anderem in einer Art Ideenworkshop Ende August. „Man kann auch mit kleinem Geld und mit Aktionen etwas verbessern“, ist der CDU-Politiker überzeugt. Und dafür könnten auch verschiedene (Finanz-)Quellen angezapft werden.
Während die Aktion in der vergangenen Woche vor allem der Verbesserung von Sauberkeit und Ordnung dienen sollte, ist mit der Installation der Ladesäule für Elektorautos bereits ein weiterer Schritt zu Verbesserung getan worden. „Allerdings stellt sich spontan die Frage: Warum wurde nicht auch eine Ladesäule für Radfahrer aufgestellt?“, sagt Harling. Wenn man den Stadtbezirk oder den Ort Wiescherhöfener Markt attraktiv für Radfahrer machen wolle, sei eine Ladestelle für E-Bikes ein Anziehungspunkt. Insgesamt müssten zunächst Strukturen geschaffen werden.
Außengastronomie und Bühne
Diesen Gedanken spinnt Harling weiter. Auch Außengastronomie sei auf dem Marktplatz durchaus denkbar. Dann sei über Patenschaften für den Platz vielleicht auch eine bessere soziale Kontrolle möglich. Auch eine kleine Bühne sei auf den derzeitigen Hochbeeten möglich. „Das alles kann mit überschaubaren Mitteln umgesetzt werden“, ist Harling überzeugt.
Die Reinigungsaktion der vergangenen Woche sieht er als ersten Schritt, der auch von der Bevölkerung wahrgenommen wurde. „Wir sind mehrfach gefragt worden, was wir denn hier machen“, sagt Harling. Und persönlich sei er überrascht gewesen, dass sich so viele Leute an der Aktion beteiligt hätten.