Teure Kunst: 780.000 Euro für drei Haldenzeichen

Pelkum - Die Bezirksvertretungen Herringen und Pelkum haben die Aufstellung von drei weiteren Haldenzeichen empfohlen. Kosten: rund 780.000 Euro. Entscheiden muss am Dienstag, 28. März, der Rat.
Nicht nachvollziehen konnten sie die Kritik an der ersten Landmarke, die seit Ende 2016 auf der Nordfläche von Schacht Franz steht. Von zu Hause aus könne er beobachten, dass das Haldenzeichen gut angenommen wird. „Jeden Tag sind viele Menschen dort oben“, sagte Herringens Bezirksvorsteher Klaus Alewelt (SPD). Sein Parteifreund, Fraktionschef Andreas Feike, konnte das bestätigen. Wünschenswert wäre es, wenn das Haldenzeichen, so wie bei der Eröffnung geschehen, auch künftig bei Dunkelheit beleuchtet werden könnte.
Das dürfte aber schwierig werden. Bei der Gestaltung der Halde wurde seinerzeit nämlich kein Stromkabel verlegt. Bei der Eröffnung kurz vor Weihnachten konnte die Landmarke nur mithilfe eines mobilen Stromaggregats beleuchtet werden.
Die drei jetzt geplanten Landmarken auf den Halden Humbert, Kissinger Höhe und Radbod sind Teil des Projekts „Haldenfamilie im Lippepark“. Eine weitere auf der Halde Sundern soll zu einem späteren Zeitpunkt aufgestellt werden. Die Kosten für die jetzt anstehenden Maßnahmen belaufen sich auf rund 780 000 Euro. Gefördert werden sie mit 676 000 Euro aus dem Bereich der Städtebauförderung im Rahmen des Gesamtprojekts „Soziale Stadt – Hammer Westen“. Für alle drei Haldenzeichen liegen Förderbescheide vor.
Das Konzept für die knapp acht Meter hohen Landmarken wurde vom Architekturbüros Berghaus entworfen. Es handelt sich um eine begehbare Großskulptur in orangefarbener Silhouette.