„Alle sehr traurig“
OKK-Jecken sagen ihren Karneval ab - Kapitulation vor Corona
Der Karneval macht bekanntlich vor ernsten Angelegenheiten nicht Halt. So gesehen, könnte die Corona-Krise den Narren manche Steilvorlage liefern. Doch daraus wird erst einmal nichts.
Braam-Ostwennemar – Nach den TBM-Jecken in Uentrop hat jetzt auch das Team des Ostwennemarer Kolpingkarnevals (OKK) eine Entscheidung getroffen. „Wir müssen unsere Karnevalsveranstaltung, wie alle anderen auch, absagen“, sagt OKK-Sitzungspräsident Martin Knäpper.
Die Entscheidung fiel bei der Karnevalsausschusssitzung „einstimmig“. Vertreter aller acht Karnevalsgruppen nahmen daran teil. „Wir sind alle sehr traurig“, sagt er.
Abendveranstaltung und Kinderkarneval hätten am, 30./31. Januar stattgefunden. „Das Risiko wäre zu hoch gewesen“, sagt Knäpper über mögliche Infektionen und Infektionsketten, wie sie bei anderen Veranstaltungen in jüngster Zeit vorgekommen sind. So kommen zum Beispiel die Mitglieder der Funkengarde „aus allen Ecken von Deutschland“. Es wäre unvernünftig, trotzdem zu feiern.
Abwarten wäre zu riskant
Abwarten und kurzfristig entscheiden, ist auch riskant. „Wir können nicht buchen und dann eine Woche vorher absagen“, erklärt Knäpper mit Verweis auf mögliche Verschärfungen in der Corona-Krise.
Aber die OKK-Jecken geben sich zuversichtlich. Die Zeiten werden sich wieder ändern. „Wir haben ganz optimistisch einen neuen Termin festgelegt“, sagt er mit Verweis auf den 12. und den 13. Februar 2022. Das Motto haben sie auch schon: Wild Wild West. „Jetzt haben alle viel Zeit, sich darauf vorzubereiten“, sagt Knäpper.