Mehr Schatten, Spiel und Wasserspaß: SPD will Kleinkindbereich im Freibad Selbachpark aufwerten

Ein Planschbecken, das kaum größer ist als viele private Pools, zu wenig Schattenplätze und ein überschaubares Spielangebot: Der Kleinkindbereich im Freibad Selbachpark bietet derzeit wenig Aufenthaltsqualität. Geht es nach der SPD, soll sich das schon 2020 ändern.
Pelkum – Ein Wellenbecken, ein Sprungturm und große Liegeflächen: Das sind drei Faktoren, mit denen das Freibad im Selbachpark bei den Besuchern punktet. Ganz anders der Kleinkindbereich. Er wurde in den vergangenen Jahren bei diversen Kundenbewertungen immer wieder kritisiert. Zu klein und wenig attraktiv lauteten beispielsweise die Kommentare bei einer vom WA initiierten Umfrage – Kommentare, die der Pelkumer SPD-Ratsherr Axel Püttner gut nachvollziehen kann: „Für Familien mit kleinen Kindern ist das Freibad nicht ideal.“
Zusammen mit dem Vorsitzenden der SPD-Ratsfraktion, Justus Moor, wird er zur nächsten Ratssitzung am 1. Oktober den Antrag stellen, den Kleinkindbereich im Freibad Selbachpark aufzuwerten – und das schon 2020. Wörtlich heißt es in dem Antrag: „Die Stadtwerke sollen wirtschaftlich und planerisch den Kleinkindbereich überplanen und im kommenden Jahr aufwerten. Wenn möglich, sollen dazu Förderprogramme akquiriert werden.“
Umsetzung wird sportlich
Das „Ja“ des Rates zum Antrag vorausgesetzt, sollen die Stadtwerke planerische Schritte in die Wege leiten. Püttner und Moor ist zwar bewusst, dass Maßnahmen bereits 2020 – die Freibadsaison startet im Mai – sehr sportlich sind. „Wir müssen aber jetzt tätig werden“, sagte Püttner mit Blick auf den trostlosen Kleinkindbereich.

Doch was soll gemacht werden? Ziel muss es aus Sicht der SPD sein, dass durch die Neugestaltung des Kleinkindbereichs im Selbachpark der „Wasserspaß für die Familien attraktiver wird“. Dazu gehörten Veränderungen am und im Wasser, weitere Spielmöglichkeiten und eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität.
"Etwas läuft verkehrt, wenn die Spielgeräte außerhalb des Bades attraktiver sind"
Als mögliche Maßnahmen wurden von den Genossen eine Matschecke im Bereich des vorhandenen Spielplatzes, Spritzdüsen am Beckenrand für Kleinkinder, ein Schiffchenkanal, ein Kletterhügel, Liegen am Beckenrand und ein größerer Sonnenschutz genannt. „Irgendetwas läuft falsch, wenn die Spielgeräte außerhalb des Bades attraktiver sind als die im Freibad“, sagte Marc Herter, Vorsitzender der HammSPD und des Aufsichtsrates der Stadtwerke.
Wie die Genossen betonten, seien dies alles nur Anregungen. Bei der konkreten Umsetzung seien die Planer am Zug. Noch völlig offen ist, was die Maßnahmen zur Aufwertung des Kleinkindbereichs kosten.
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