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Premiere geglückt: Zentralbibliothek öffnet wieder am Sonntag

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Der Auftakt ist geglückt: Die Sonntagsöffnung in der Zentralbibliothek im Kleist-Forum begüßen Edda Breski (von links), Ingo Müller, Jens Boyer, Monika Schnieders-Pförtzsch, Monika Simshäuser, OB Marc Herter und Martina Rösner. archi
Der Auftakt ist geglückt: Die Sonntagsöffnung in der Zentralbibliothek im Kleist-Forum begrüßen Edda Breski (von links), Ingo Müller, Jens Boyer, Monika Schnieders-Pförtzsch, Monika Simshäuser, OB Marc Herter und Martina Rösner. © rother

Es ist schon das dritte Mal: Am 2. April öffnet die Zentralbibliothek erneut an einem Sonntag von 12 bis 18 Uhr. Und das neue Angebot kommt gut an.

Hamm – „Es funktioniert!“ Auf diesen Nenner brachte der Leiter der Stadtbüchereien, Jens Boyer, im Kulturausschuss den Start der Sonntagsöffnung. Seit dem 5. Februar öffnet die Zentralbibliothek an jedem ersten Sonntag im Monat von 12 bis 18 Uhr. Das Pilotprojekt läuft zunächst ein Jahr, dann wird ausgewertet.

Ein erstes positives Zwischenfazit zog Boyer schon jetzt: An beiden Sonntagen waren jeweils über 400 Besucher im Haus. „Im Verhältnis entspricht das dem Niveau der Besuche an Samstagen“, sagte Boyer. So ergebe sich ein stimmiges Bild an den Wochenenden. Er und auch einige der Kulturausschussmitglieder, die zu den Auftaktöffnungen gekommen waren, lobten die lebendige und entspannte Atmosphäre.

Kernzielgruppe sind Studierenden und Schüler

Kernzielgruppe waren die Studierenden und Schüler, die im Mittelpunkt des Konzepts des Pilotprojekts als Lernort stehen. Es sollte weiter beobachtet werden, wie sich das Angebot entwickele, wenn an der HSHL jetzt auch die Klausurenphase beginne, regte Edda Breski von der FDP an. Die Liberalen hatten das Projekt angestoßen. Die FDP möchte erreichen, dass die Zentralbibliothek noch mehr zu einem so genannten „Dritten Ort“ wird – also einem Ort, an dem Menschen einander begegnen, ohne Eintritt zahlen oder etwas verzehren zu müssen. So wie das benachbarte Gustav-Lücke-Museum, an dem am ersten Sonntag im Monat der Eintritt in die Dauerausstellungen frei ist. In der Hoffnung auf Synergieeffekte hatte Boyer deshalb den ersten Sonntag im Monat für die Öffnung der Bücherei gewählt.

Neben den Lernenden waren es erwartungsgemäß vor allem Familien, die den ganzen Nachmittag über die Angebote nutzten und teils länger verweilten, so Boyer.

Medien über das Selbstbuchungssystem ausleihbar

Die detaillierte Vorbereitung der Pilotöffnung habe sich ausgezahlt, das Konzept des öffentlichen Lernortes mit der Möglichkeit zur Ausleihe funktioniere bislang wie erwartet ohne größere Störungen. Und das obwohl sonntags kein Fachpersonal da ist, sondern nur drei Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes. Aber die meisten Medien sind über das Selbstbuchungssystem ausleihbar, auch die entsprechende Rückgabe funktioniert.

Zahlreiche Besucher machten auch von der Möglichkeit Gebrauch, per Fragebogen eine Rückmeldung zu ihren Eindrücken zu geben. Auch hier sei die Resonanz bislang ganz überwiegend positiv, so Boyer. Hervorgehoben wurde vielfach die Möglichkeit, samstags und sonntags die Bibliothek nutzen zu können und so eine zusätzliche Alternative neben der Nutzung an Wochentagen zu haben.

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