Spannende Zahlen der Polizei
In der Hammer Innenstadt lebt es sich besonders gefährlich
Aufs ganze Hammer Stadtgebiet gesehen lebt es sich in der Innenstadt mit Abstand am gefährlichsten. Das besagen Zahlen der Hammer Polizei für das Jahr 2019. Die Kernbotschaft ist jedoch eine erfreulichere.
Hamm - Ebenso auffällig wie mit Blick auf die vielen auch hier auf WA.de vermeldeten Vorfälle wenig verwunderlich ist, dass im Stadtbezirk Mitte im vergangenen Jahr die Hälfte aller Straftaten registriert wurden, nämlich 49 Prozent! Konkret wurden dort knapp 6600 Straftaten angezeigt beziehungsweise von der Polizei bearbeitet. Die Folgeplätze teilen sich die großen Bezirke Heessen (14 Prozent) und Bockum-Hövel (13 Prozent). Deutlich sicherer ist es laut Statistik in Rhynern (5 Prozent) und Herringen (6 Prozent).
Die hässlichsten Delikte des Jahres wurden trotz der Innenstadt-Zahlen nicht unbedingt dort begangen: Lediglich drei von neun als "herausragend" klassifizierten Gewalt-Tatorte lagen im Innenstadtbereich. All diese Fälle umfassen Tötungsdelikte, entweder (zum Glück nur in einem Fall) vollendet oder versucht.
Jetzt wird es etwas erfreulicher:
Auf die Gesamtstatistik gesehen lebt man in Hamm tatsächlich immer sicherer. Das gilt sowohl für die allgemeine Entwicklung, aber erst recht für Fälle von Raub und Körperverletzung (siehe Grafiken in der Galerie). Zugleich ist die Aufklärungsquote mit gut 55 Prozent auf einem recht guten Niveau.
Auffällig ist zudem der mit 45 Prozent sehr hohe Anteil von Diebstählen an den Gesamtzahlen sowie die mit 265 auf niedrigem Niveau stabilisierte Zahl der Wohnungseinbrüche.
Die wichtigsten Zahlen der Polizei:
Kriminalität in Hamm 2019 - Die Grafiken der Polizei zu Entwicklung




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