Stadt: Jedes Kita-Kind versorgt - Neue Kitas kommen
Mehr als 7300 Kinder werden im kommenden Kita-Jahr in Hamm versorgt. Alle Kinder erhalten einen Platz, sagt zumindest die Stadt – und weitere Kitas sind schon im Bau.
Hamm - Der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz in Kita oder Tagespflege ist nach Angaben der Stadt Hamm auch im Kita-Jahr 2020/21 erfüllt: Insgesamt werden ab August 7315 Kinder – 2046 unter drei Jahren und 5.269 im Ü3-Bereich – betreut. Allein in diesem Jahr werden vier neue Kitas (St. Stephanus, Movere, Blauland, Haus Bußmann) mit bis zu 200 Betreuungsplätzen fertiggestellt, im kommenden Jahr folgen vier weitere Kitas mit bis zu 240 Plätzen. Das teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit.
Dank dieses Ausbauprogramms wurden seit 2011 26 neue Kitas gebaut und die Versorgungsquote im U3-Bereich auf 39 Prozent mehr als verdoppelt (Ü3: 99 Prozent). "Als Stadt nehmen wir viel Geld in die Hand, um den Kita-Ausbau konsequent fortzusetzen. Ich denke, dass die Nachfrage im U3-Bereich in den nächsten Jahren deutlich steigen wird und darauf stellen wir uns ein", erklärt Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann.
770 Kinder auf Warteliste
Insgesamt 2470 Kinder seien zum neuen Kita-Jahr in Hammer Kitas angemeldet worden, von denen 1700 Kinder bereits eine Zusage erhalten hätten, rechnet die Stadt vor. Nach dem Aufnahmeverfahren bleiben demnach rund 770 Kinder auf einer Warteliste, die mit Hochdruck durch das Jugendamt abgearbeitet werde. Denkbar und bewährt seien Überbelegungen in Kitas, Vermittlungen in die Tagespflege sowie die Einrichtung von Übergangsgruppen.
Im neuen Kita-Jahr sollen 12 bestehende Übergangsgruppen fortgeführt und 14 Übergangsgruppen neu eingerichtet werden, um alle Kinder mit einem Betreuungsplatz versorgen zu können. Bleibe der Bedarf am Standort bestehen, würden die Übergangsgruppen langfristig durch Neu- oder Anbauten ersetzt – hierzu würden derzeit Verhandlungen für 16 Maßnahmen geführt.
So hoch sind die Betriebskosten:
Die Betriebskosten im kommenden Kita-Jahr werden mehr als 76 Millionen Euro in Hamm betragen – allein 31,7 Millionen Euro davon trägt die Stadt Hamm. Die restliche Summe in Höhe von 44,5 Millionen Euro finanziert sich durch Zuschüsse vom Land Nordrhein-Westfalen, Trägeranteile und Elternbeiträge.