Die Bockum-Hövelerin zögerte nicht lange, versorgte die Wunde und eilte zur Polizei, um Anzeige zu erstatten. „Ich kann immer noch nicht fassen, dass hier in der Nachbarschaft offenbar jemand einfach so um sich schießt“, sagt sie.
Einen Hinweis darauf, wer das sein könnte, hat die Hammer Polizei bisher nicht. „Wir gehen nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass es sich um Luftgewehrmunition handelt“, heißt es aus der Pressestelle der Polizei. Ob die Munition aus einer frei verkäuflichen Waffe stammt, oder ob für den Besitz eine Genehmigung erteilt werden muss, sei noch unklar.
Bisher gebe es keine weiterführenden Erkenntnisse zur Tat, die Ermittlungen würden allerdings weitergehen.
Ria Reinert-Schöning hofft natürlich, dass der Täter gefasst werden kann. Sie wohnt an der Hammer Straße auf Höhe des Autohauses Potthoff und bittet alle Nachbarn, verdächtige Beobachtungen bei der Polizei zu melden. „Ich hoffe, dass meine Nachbarn ein bisschen sensibilisiert sind und noch besser aufeinander achten. Mit so etwas ist nicht zu spaßen“, stellt sie klar.
Dabei sei es am Ende egal, ob absichtlich auf ihre Katze geschossen worden sei – oder nicht: „Selbst, wenn es ein Querschläger war, hätte der eben auch ein Kind treffen können. Niemand hat das Recht, einfach so herumzuschießen.“