Gute Auftaktbilanz fürs Hammer Impfzentrum - trotz Impfschwindler
Die erste Woche im Hammer Impfzentrum ist unaufgeregt und komplikationslos verlaufen. Ein Fall sorgte jedoch für Aufsehen.
Hamm – Etwas mehr als 1000 Personen aus Hamm haben im Lauf der vergangenen Woche im Impfzentrum an der Friedensschule in Hamm ihre Coronaschutzimpfung erhalten. Die Premierenwoche – Impfstart in den Impfzentren war landesweit am vergangenen Montag – sei unaufgeregt und komplikationslos verlaufen, hieß es aus dem Kreis der Durchführenden. (News zum Coronavirus in Hamm)
Für den negativen Höhepunkt hatte ein Impfschwindler gesorgt, der sich als 83-Jähriger ausgegeben hatte, tatsächlich aber erst die 50er-Grenze überschritten hatte. Das sei natürlich aufgeflogen; der Mann sei wieder fortgeschickt worden.
Geimpft wird mittlerweile in zwei Schichten. Nachdem Hamm zur Wochenmitte auch den Impfstoff von Astrazeneca erhalten hatte, wird dieser seit Samstag nun vormittags von 8 bis 14 Uhr insbesondere an Personen aus systemrelevanten Berufsfeldern (unter anderem Mitarbeiter von ambulanten Pflegediensten) verimpft. Gut 200 Dosen wurden verabreicht, seit Samstag sind rund 100 Personen täglich geladen.
Impfzentrum in Hamm: Ausfallquote nur bei 2 Prozent
Von 14 bis 20 Uhr wird der Biontech-Impfstoff an über 80-Jährige verimpft. Die Impflinge seien in der vergangenen Woche trotz des eisigen Wetters fast alle zum Impfzentrum gekommen. Die Ausfallquote habe lediglich 2 Prozent betragen.
Deutlich besser scheint nun auch die Vergabe von Impfterminen zu klappen. Beschwerden von WA-Lesern sind seit einigen Tagen in der Redaktion nicht mehr eingegangen; im Gegenzug gibt es vermehrte Rückmeldungen von Senioren, die sich in den vergangenen Wochen vergeblich und viele 100 Mal erfolglos bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KVWL) anzumelden versucht hatten, nun aber einen Termin ergattert haben.