Suche nach Ersatzwohnungen in Werries und Umgebung
Illegales Wohnen in Maxicenter-Passage immer noch nicht beendet
Eigentlich sollte das illegal als Wohnraum genutzte Obergeschoss der Einkaufspassage in der Ostwennemarstraße 6 im Maxicenter noch vor Weihnachten leergezogen sein. Dass allerdings noch immer Bewohner ein- und ausgehen, sorgt für Verwunderung und Ärger.
Werries – „Wer tanzt hier eigentlich wem auf der Nase herum?“, fragte jemand aus dem Umfeld des Maxicenters deshalb jetzt im Gespräch mit wa.de.
Zur Erinnerung: Im Zuge eines Mülltonnenbrands am oftmals als „altes“ Maxicenter genannten Gebäudekomplexes war die Stadtverwaltung auf die dortige Wohnsituation im Obergeschoss aufmerksam geworden. Weil der Eigentümer keine Genehmigung für eine Wohnnutzung hatte, sollten die rund 30 Bewohner mit Unterstützung des Amtes für soziale Integration neue Wohnungen erhalten.
Das sollte eigentlich schon vor Weihnachten erledigt sein, wie die Stadtverwaltung vor gut einem Monat erklärt hatte. Dass der in Zimmerform strukturierte Wohnraum in der Einkaufspassage trotzdem noch nicht leergezogen ist, bestätigte jetzt Stadtsprecher Lukas Huster auf Anfrage unserer Redaktion: „Aktuell befinden sich noch zwei Haushalte (darunter eine Familie mit Kindern) auf der Suche nach einer neuen Wohnung.“
Illegales Wohnen in Maxicenter-Einkaufspassage in Werries
Warum ein Teil der Bewohner überhaupt noch in der Einkaufspassage leben darf? „Die Mieter bleiben bis auf Weiteres in den Wohnungen, da die dringenden brandschutztechnischen Mängel behoben worden sind und dahingehend zumindest keine unmittelbare Gefahr für die Bewohner besteht“, erklärt der Stadtsprecher.
Ein Dauerzustand soll dies indes nicht werden. Huster fügt hinzu: „Trotzdem werden die Parteien natürlich so schnell wie möglich in anderen Wohnraum vermittelt, um das Gebäude freizuziehen.“
Suche nach neuer Wohnung in Hamm geht weiter
Die Wohnungssuche laufe in beiden Fällen „auf Hochtouren“, so Huster. Deshalb stehe man mit dem Vermieter des Baus aus den 1980er-Jahren sowie mit den Mietern in Kontakt und unterstütze letztere „weiter bei Bedarf“. Natürlich habe man auch ein „Auge darauf, dass die Suche nicht ,einschläft’“. Wann der letzte Auszug aus dem Gebäudekomplex aber tatsächlich erfolgt, sei aktuell unklar. Man hoffe aber auf einen „kurzfristigen Erfolg“.
Warum genau für die beiden verbliebenen Haushalte noch keine neue Bleibe gefunden werden konnte, kann die Stadt nicht sagen. Der Stadtsprecher dazu: „Klar ist, dass eine Wohnungssuche sich natürlich immer nach den individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten richtet.“