Hunsteger-Petermann vor fünfter Amtszeit?
"Ich werde weitermachen": Hunsteger will noch mal kandidieren
Thomas Hunsteger-Petermann will es noch einmal wissen. Bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr wird er sich zur Wahl stellen und für das Amt des Oberbürgermeisters kandidieren.
Hamm - Würde er gewählt, wäre es seine fünfte Amtszeit. Hunsteger-Petermann sitzt seit dem 2. Oktober 1999 im Chefsessel des Hammer Rathauses.
"Ich will weiterhin das Schwergewicht für Hamm sein"
Vor dem CDU-Kreisparteitag gab der 66-Jährige gestern Abend seine Entscheidung bekannt. „Ja, ich werde weitermachen. Ja, ich will weiterhin mit euch kämpfen. Ja, ich will weiterhin das Schwergewicht für Hamm sein“, rief er den Delegierten zu.
Die Hammer CDU reagierte mit großer Freunde und Euphorie auf Hunstegers Entscheidung für eine fünfte Kandidatur. Ganz überraschend kam die Ankündigung allerdings nicht. In den vergangenen Monaten hatten sich keine anderen Kandidaten in Position gebracht und bereits vor einem Jahr hatte Hunsteger-Petermann vor seinen Parteifreunden über eine fünfte Amtszeit orakelt.
"Ich kann diese Stadt so nicht in andere Hände geben"
Gleichwohl habe er sich die Entscheidung nicht leicht gemacht: In den vergangenen Wochen sei aber die Überzeugung gewachsen, dass er auf seinem Weg noch nicht am Ende sei. „Ich kann diese Stadt so nicht in andere Hände geben“, sagte er. Er habe mit seinem Team noch viele Ideen, Mut und Gestaltungswillen. „Wir sind noch lange nicht fertig. Für mich und meine Zeit als Oberbürgermeister gilt: Das Beste kommt noch!“ Die CDU-Delegierten hörten es gerne und gaben für diese Worte reichlich Beifall.
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Gegen den Trend: Hammer Handwerk nimmt Fahrt auf
Verlässlichkeit, Orientierung, klare Kante: In einer sich rasant verändernden Welt setzt der Hammer OB im kommenden Wahlkampf auf Kontinuität. „Wenn alles schwankt, dann muss zumindest die Heimat stabil und verlässlich bleiben“, sagte er. Dass er damit auch sich im Hammer Rathaus meint, ist offensichtlich.
"Es lohnt, für die eigenen Überzeugungen einzutreten"
Zugleich setzt Hunsteger auf seinen reichen Erfahrungsschatz aus mehr als 40 Jahren Kommunalpolitik: „Ich habe gelernt, wie man Politik nutzen kann, um die Dinge zu gestalten – und dass es sich lohnt, für die eigenen Überzeugungen einzutreten: Manchmal laut, manchmal leise, manchmal mit taktischer Raffinesse“.
Mit dieser Raffinesse wird Hunsteger nun an seiner fünften Amtszeit arbeiten. Am 13. September 2020 haben die Wähler die Wahl.