Beschluss der Herringer Bezirksvertreter
Nach viel Ärger soll Lippepark endlich Förderverein bekommen
Herringen – Die Gründung eines Fördervereins/Beirats Lippepark soll endlich vorangetrieben werden. Das hat die Bezirksvertretung (BV) Herringen auf ihrer jüngsten Sitzung mit 15 Ja-Stimmen – bei einem „Nein“ und einer Enthaltung – beschlossen.
Als eine Konsequenz aus dem umstrittenen Ask-Fest Ende Juni im Lippepark hatte zuvor auch schon Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann betont, das Thema Förderverein/Beirat im vierten Quartal dieses Jahres auf den Tisch zu bringen – und zwar unter Beteiligung der Stadtbezirke Herringen, Pelkum und Bockum-Hövel.
Wie wichtig eine solche Institution ist, machten die Bezirkspolitiker mit ihrem „Ja“ zum Antrag der Wählergruppe Pro Hamm noch einmal deutlich. Unter anderem heißt es dort, dass der Förderverein eigentlich schon vor fünf Jahren hätte gegründet werden müssen. Wie Fraktionschef Dr. Cevdet Gürle in dem Antrag schildert, habe er rund ein Dutzend Anrufe von Besuchern des Parks erhalten, die sich über die zunehmende Vermüllung der Anlage beschwert hätten – und das trotz der temporären Installierung eines Ordnungsdienstes.
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Ferner hätten sich Anwohner der Albert-Funk-Straße darüber beschwert, dass die Promenade im Park zu einen Treffpunkt für junge Erwachsene geworden sei, die die Anwohner im vorderen Abschnitt der Albert-Funk-Straße unfreiwillig mit Musik beschallten. „Hier erwarten wir, dass die Stadt in ihrem Handeln konsequent ist und Fehlverhalten im Lippepark stärker sanktioniert.“
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Mithilfe eines Fördervereins könnten aus Sicht von Pro Hamm die Probleme im Lippepark aufgegriffen und Lösungen gefunden werden. Zudem sollte er in die Planung von Veranstaltungen einbezogen werden. Dem wollte der Chef der SPD-Fraktion, Andreas Feike, nicht widersprechen. Schon in der Juli-Sitzung der BV hatte er im Zuge der Diskussion über das Ask-Fest die Gründung eines Fördervereins/Beirates Lippepark gefordert. Das Thema sei nicht neu, so Feike, der aber wie Gürle auch endlich Taten sehen möchte. Claus Binkhoff, Chef der CDU-Fraktion, konnte dem Antrag ebenfalls „inhaltlich zustimmen“.