Gesundheit
Hammer öfter im Krankenhaus - Häufigste Krankheiten
Hamm – Während in vielen Betrieben die Arbeiten Corona-bedingt ruhen, wird in Krankenhäusern weiterhin Tag und Nacht gearbeitet. Die mit Abstand häufigste Ursache für eine Einlieferung in ein Krankenhaus sind Kreislauferkrankungen, das geht aus den aktuellen Auswertungen der AOK NordWest hervor.
Demnach mussten 2015 AOK-Versicherte deshalb stationär in Kliniken in Westfalen-Lippe aufgenommen werden. Die Gesamtzahl der Krankenhauseinweisungen im vergangenen Jahr ist im Vergleich zum Jahr 2018 gestiegen. 16 559 (2018: 16 211) AOK-versicherte Patienten in Hamm mussten im Krankenhaus behandelt werden. 25,9 Prozent der Einweisungen betrafen Patienten über 65 Jahre. „Außerdem wurden rund 19 Prozent mehr Frauen (9009) im Krankenhaus behandelt als Männer (7550)“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.
An zweiter Stelle als Ursache für einen Krankenhausaufenthalt lagen Neubildungen von gut- und bösartigen Tumoren (1817), gefolgt von Krankheiten des Verdauungssystems (1670). Außerdem wurden Patienten wegen Krankheiten des Atmungssystems (1287) und Psychische und Verhaltensstörungen (1282) ins Krankenhaus eingewiesen. Besonders auffällig ist, dass bei psychischen Störungen 71 Prozent mehr Männer (809) als Frauen (473) betroffen sind. Wegen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems werden hingegen 50 Prozent mehr Frauen (717) als Männer (478) ins Krankenhaus eingewiesen.
Die durchschnittliche Verweildauer im Krankenhaus liegt bei 5,1 Tagen bei Krankheiten des Verdauungssystems, 5,7 Tagen bei Neubildungen, 5,9 Tagen bei Krankheiten des Atmungssystems und 6,9 Tagen bei Krankheiten des Kreislaufsystems. Patienten mit psychischen Erkrankungen bleiben durchschnittlich 16,2 Tage stationär.