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Hammer Freunde fliegen nach Erdbeben in die Türkei - Und verteilen 500 Hilfspakete

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Von: Cedric Sporkert

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Tief bewegt sind vier Hammer Freunde von einem fünftägigen Hilfseinsatz im Erdbeben-Gebiet in der Türkei zurückgekehrt. Sie appellieren, weiter zu unterstützen.

Hamm – Ali-Riza Top, Mustafa Akyüz, Baris Akyaman und Memduh Mazman verteilten in den besonders getroffenen Dörfern in der Provinz Hatay rund 500 Hilfspakete mit Hygieneartikeln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs, an denen es besonders mangelt.

Zuvor hatten die Hammer bereits einen 40-Tonnen-Lkw mit Hilfsgütern wie Generatoren, Decken, Schlafsäcken und Heizungen in die Türkei geschickt. Rund 30 000 Euro Spendengelder sind so verausgabt worden.

Lkw und Autos mit Hilfsgütern beladen

„Das war auf jeden Fall noch einmal etwas ganz anderes, das vor Ort zu sehen“, sagt Top im Rückblick. „Dort herrscht absolute Zerstörung. Die Gebäude stehen krumm und schief, wenn sie überhaupt noch stehen. Und das auf einer riesigen Fläche.“

Gelandet sind die Hammer Freunde am Mittwoch der vergangenen Woche in Adana. Von dort aus ging es weiter in den Südwesten der Türkei. „Nach der Landung haben wir in der Metro direkt einen Lkw mit Versorgungspaketen befüllt. Dazu haben wir noch zwei Caddys gemietet und die Autos ebenfalls beladen“, schildert Top.

Das türkische Militär half den Hammern in Antakya, die Hilfsgüter zu verteilen.
Das türkische Militär half den Hammern in Antakya, die Hilfsgüter zu verteilen. © Top

Entgegengekommen seien den Hammern auf den befahrbaren Straßen reihenweise Lkw, die Schutt aus dem Erdbebengebiet gebracht haben. „Trotzdem gibt es da noch nicht einen Fleck, der wirklich geräumt ist“, so Top. Die meisten Häuser stünden leer. Diejenigen, die es sich leisten können, brächten aktuell das verbliebene Hab und Gut aus den Ruinen in Sicherheit. „Alle anderen harren in Zelten und Containerdörfern aus.“

Hammer erleben Nachbeben hautnah

Wie brenzlig die Situation nach wie vor ist, erlebten auch die Hammer. „Zwei Nachbeben haben wir mitbekommen“, meint Top. Geschlafen haben die Hammer bei Verwandten.

Top glaubt, dass der Wiederaufbau noch Jahre dauern wird. „Wir haben uns deshalb fest vorgenommen, noch einmal hin zu fliegen. Die Dankbarkeit für die Hilfe dort ist riesig.“ Top appelliert auch an Menschen, die im Sommer den Urlaub in der Türkei verbringen, in den betroffenen Regionen zu helfen.

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