Phantom im Rathaus: Maßmann wehrt sich weiter

Im Phantom-Prozess geht Ex-Personalchef Maßmann weiter gegen die Umsetzung vor und zieht vors Oberverwaltungsgericht.
Hamm – Die staatsanwaltlichen Ermittlungen bezüglich des Phantom-Komplexes, der DRK-Spendenkasse und der Doppelvermietung der Zollstraße befinden sich auf der Zielgeraden. Ob und gegen wen am Ende Anklage erhoben wird, wird allerdings wohl nicht mehr im Januar entschieden. Wie es aus Ermittlerkreisen heißt, stehen noch letzte Befragungen und Stellungnahmen aus. Über mögliche Anklagen werde wohl erst im Laufe des Februars entschieden.
Entschieden wehrt sich schon jetzt der frühere Personalchef Bernd Maßmann – und zwar gegen seine neue Rolle als Digitalchef der Stadt. Maßmann, der wegen des Phantom-Komplexes Anfang 2022 ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten war, hat vor Verwaltungsgerichten bereits mehrere erfolgreiche Verfahren gegen die Stadt geführt.
Phantom im Rathaus: Maßmann wehrt sich gegen neue Rolle
Anfang Januar hatte er allerdings vor dem Verwaltungsgericht Arnsberg eine Schlappe hinnehmen müssen. Die Arnsberger Richter hatten die Umsetzungsverfügung zum Digitalchef nicht kassiert und keinen einstweiligen Rechtsschutz gewährt. Wie eine Gerichtssprecherin auf WA-Anfrage erklärte, will der Ex-Personalchef dies nun nicht hinnehmen. Er habe eine Beschwerde vor dem Oberverwaltungsgericht Münster eingelegt.
Das Ganze könnte nun aber schon wieder faktisch überholt sein, denn am Dienstag wurde Maßmann eine neue Umsetzungsverfügung für weitere drei Monate übermittelt. Die alte, ebenfalls auf drei Monate befristete, war abgelaufen. Das bestätigte Stadtsprecher Lukas Huster auf WA-Nachfrage.