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„Yomaro“ kommt: Gastromeile in Hamm wächst um Besonderheit

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Von: Markus Hanneken

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Die Gastromeile in der östlichen Innenstadt von Hamm wächst weiter: In Kürze wird in der Oststraße „Yomaro“ eröffnen. Der Umbau läuft bereits.

Hamm - Aufmerksame Passanten in der Oststraße in Hamm dürften es schon gesehen haben: Im früheren Ladenlokal von „Lotto Sonntag“ laufen wieder Umbauarbeiten. Möglichst bald soll dort „Yomaro“ eröffnen - ein Spezialist für Frozen Joghurt. Diese Schleckerei bekommt man zwar auch in der Nähe in der „Eisoase“ und bei „Martina“, doch der neue Anbieter wird sich voll und ganz auf die große Bandbreite dieses Produkts konzentrieren.

Tatsächlich sind „Yomaro“-Läden seit mehr als zehn Jahren bundesweit etabliert, vor allem in großen Städten wie Köln, Düsseldorf, Bremen und Hamburg. Youssef El Akhras aus Münster will das Konzept nun auch in Hamm zum Erfolg machen - der „nächsten größeren und interessanten Stadt“. Der 28-Jährige mit Ehefrau und zwei kleinen Kindern in Münster, er besitzt das Landhotel „Zur Mühle“ in Wolbeck und hat gute Drähte zu den „Yomaro“-Betreibern in Münster.

Direkt neben dem (jetzt noch) Hardy‘s soll in Kürze der Frozen-Joghurt-Laden „Yomaro“ eröffnen.
Noch sind die Scheiben zugeklebt: Direkt neben dem (jetzt noch) Hardy‘s soll in Kürze der Frozen-Joghurt-Laden „Yomaro“ eröffnen. © Markus Hanneken

„Yomaro“ kommt nach Hamm: „Hier ist viel Potenzial“

Auf Standortsuche war er schon seit Anfang 2022, jetzt fand er, was er suchte: „In Hamm ist viel Potenzial, Hamm hat die perfekte Größe.“ Eigens für den Store in Hamm gründete er mit seinem Bruder Mustafa eine eigene Gesellschaft, die WMY Eismanufaktur GmbH.

In den vergangenen zwei Jahren - „Lotto Sonntag“ war 2019 innerhalb der Oststraße umgezogen - versuchte sich in dem Ladenlokal eine Filiale von „Brillen.de“. Das Unternehmen verzichtete aber auf die Verlängerung des Mietvertrags, um sich auf die andere Hammer Filiale am Bahnhof zu konzentrieren. „Wir freuen uns, hier einen nahtlosen Übergang, geschafft zu haben, auch wenn das Ladenlokal von Brillen.de am Ende nur noch selten besetzt war“, sagt Stephan Frommann, Geschäftsführer der beauftragten Immobilienfirma Beta.

Youssef (links) und Mustafa El Akhras an der Theke eines der „Yomaro“-Stores in Münster.
Youssef (links) und Mustafa El Akhras an der Theke eines der „Yomaro“-Stores in Münster. Geboren im Libanon, kamen die Brüder im Jahr 2002 mit ihrer Familie nach Deutschland. © El Akhras

„Yomaro“ kommt nach Hamm: Eröffnung im April?

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Tatsächlich läuft der Vertrag von brillen.de zwar erst Ende April aus. Doch hinter den derzeit blickdicht verklebten Scheiben wird bereit fleißig renoviert; rund 40.000 Euro will El Akhras fürs erste investieren. „In diesen Tagen“ werde der nötige Antrag auf Nutzungsänderung gestellt, erklärt Frommann - man hoffe „auf eine schnelle Genehmigung, um passend zum Frühjahr mit den ersten Sonnenstrahlen eröffnen zu können“. Am liebsten Anfang April, ergänzt El Akhkras, wenn alles gut geht. Bis zu vier Mitarbeiter sollen stets vor Ort sein, bis zu 20 Kräfte müssten künftig bereitstehen, um den Betrieb zu gewährleisten.

Fast zeitgleich endet direkt nebenan auch der Vertrag des „Hardy‘s“. Anfang April wird das beliebte Lokal schließen: Wenige Wochen später soll an dieser Stelle ein weiteres vietnamesisches Restaurant die Türen öffnen; erst im Dezember eröffnete am nahe gelegenen Marktplatz das vietnamesisch geführte Sushi-Restaurant „Bach Tra Cuisine“.

Das Konzept von „Yomaro“

Nach Angaben des Unternehmens stammt die Kultur des Frozen Yogurt (es gibt verschiedene Schreibweisen) ursprünglich aus Asien. „Yomaro“ biete „eine ganz eigene Interpretation von einem speiseeisähnlichen Produkt, das weit mehr ist als nur ein gefrorener Joghurt“. Das hausgemachte Grundprodukt werde kombiniert „mit verschiedensten Toppings, Saucen und frischen Fruchtpürees je nach Stimmung, Lust und persönlichem Geschmack“.

2012 eröffnete die erste „Yomaro“-Filiale, aktuell gibt es in Deutschland 19 Filialen. Sie funktionieren nach dem Franchise-Prinzip: Das heißt, dass der Betreiber gegen eine Gebühr zwar den Markennamen nutzt, ansonsten aber alleinverantwortlich wirtschaftet.

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