Eines werde es nicht geben, machte Piroth deutlich: einen schnellen Verkauf. „Ziel ist es, das bestmögliche Ergebnis zu erreichen“, so der Insolvenzverwalter. Dreh- und Angelpunkt dafür sei eine eingehende Prüfung der vorhandenen Bausubstanz. Von dieser Basis aus werde er in den Dialog mit den Anlegern gehen. „Hier müssen wir einen Konsens erzielen, damit es weitergehen kann“, machte Piroth deutlich.
Zu prüfen seien unter anderem ferner die Umstände des Übergangs der Gesellschaft, Zahlungskanäle und zeitliche Abläufe, mögliche Insolvenzverschleppung sowie eventuelle strafrechtliche Ansprüche. Die Erwerber hätten allein durch den massiven Zeitverlust schon schweren Schaden erlitten. Inwieweit andere nicht fertig gestellte Objekte in das Verfahren einfließen, ist ebenfalls Gegenstand der Prüfung.
Piroth betonte, die Sparkasse Beckum-Wadersloh, über die die bisherige Finanzierung des „Südstern“ gelaufen war, sei sehr kooperativ und habe großes Interesse an einer gut aufgestellten Fortführung des Baus. „Hier wurde die Tür sehr weit aufgestoßen“, so Piroth.
Der Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens kann – wie in diesem Fall – jederzeit auch von außen beispielsweise durch Gläubiger oder Banken gestellt werden.