Hamm – Fast die Hälfte aller Schüler in Hamm hat eine Zuwanderungsgeschichte – mit steigender Tendenz.
Das geht aus Daten des Statistischen Landesbetriebs IT NRW hervor. Waren im Schuljahr 2015/16 noch 39,9 Prozent der Schüler entsprechend eingestuft, stieg die Quote im 2018/19 auf 45 Prozent.
Als Personen mit Zuwanderungsgeschichte gelten nach der IT-NRW-Definition...
- alle Bürger, die im Ausland geboren und nach Deutschland zugewandert sind,
- alle, die mindestens einen im Ausland geborenen Elternteil haben und
- alle, deren Umgangssprache nicht Deutsch ist.
Landesweit lag der Anteil im Schuljahr 2018/19 bei 36,9 Prozent, 1,6 Prozentpunkte mehr als im vorhergehenden Schuljahr. Die höchsten Anteile verzeichneten Duisburg (53,2 Prozent) und Gelsenkirchen (53,1), die niedrigsten gab es in den Kreisen Coesfeld (16,0) und Borken (19,7).
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So schwankt der Anteil an den Schulformen:
In Hamm schwankte der Anteil im Schuljahr 2018/19 zwischen 34,2 Prozent an Berufskollegs und 58,7 Prozent an Hauptschulen. An Hammer Gymnasien haben 42,1 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund, an Realschulen 47,9, an Gesamtschulen 50,7 und an Grundschulen 52,3.
Die absolute Zahl der Schüler mit Zuwanderungsgeschichte stieg von 10.886 im Schuljahr 2015/16 auf 11.731 im Schuljahr 2018/19. Insgesamt gab es an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen im vergangenen Schuljahr 26.077 Schüler.
Freie Waldorfschulen und Weiterbildungskollegs wurden von IT NRW für die Statistik nicht berücksichtigt.