Enkelmord-Prozess: Gutachten revidiert - Keine Affekttat
Hamm/Dortmund - Im Prozess um den gewaltsamen Tod des früheren Leiters des Soester Börde-Kollegs, Hans Hellendahl, hat der psychiatrische Sachverständige sein erstes vorläufiges Gutachten revidiert.
Dr. Reinhold Dannhorn geht nach Auswertung der bisherigen Zeugenaussagen zum angeklagten Tatgeschehen aus Psychiater-Sicht davon aus, dass der angeklagte Enkel voll schuldfähig ist. Die Tötung seines Großvaters in dessen Haus in Ostwennemar sei daher nicht, wie in einem ersten schriftlichen Gutachten analysiert, als Affekttat, sondern als Gewalttat im Zustand voller Schuldfähigkeit zu bewerten. Informationen unserer Nachricht zum Thema vom Montag sind damit überholt.
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Die Diskussion zwischen Verteidigung, Nebenklage und Staatsanwaltschaft über die nun veränderte Bewertung des Tatgeschehens durch den Gutachter wird am 6. Dezember fortgesetzt.