Großbeerdigung ohne Konsequenzen - Stadt nennt Gründe
Die Anfang Januar auf dem Südener Friedhof in Hamm stattgefundene Großbeerdigung einer Sinti-Trauergesellschaft wird keine rechtlichen Konsequenzen haben.
Hamm – Das teilte die Stadt auf WA-Anfrage mit. Eine zweifelsfreie Zuordnung von beobachteten beziehungsweise gemeldeten Verstößen gegen die Corona-Regeln zu konkreten Personen sei nicht möglich. Ordnungswidrigkeiten gegen einzelne Personen seien nicht nachweisbar, was aber für ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren zwingend notwendig gewesen wäre, hieß es aus dem Rathaus. (News zum Coronavirus in Hamm)
Am Tag der Beerdigung hatten sich Friedhofsgänger und Passanten bei der Polizei und dem Ordnungsamt gemeldet und angegeben, dass 150 bis 200 Trauernde auf dem Friedhof zusammengekommen seien und Abstands- und Hygieneregeln nicht eingehalten würden. Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) war daraufhin zu dem Friedhof ausgerückt, hatte selbst aber keine solchen Beobachtungen gemacht.
In der Folge dieses Ereignisses änderte die Stadt Hamm die Regeln für Beerdigungen.