Ingo Müller führt Reserveliste an
FDP: Ja zu schnellem Internet in Hamm, Nein zur SEG
Die Hammer FDP nimmt die Kommunalwahl in den Blick und setzt dabei als Kernthemen auf Digitalisierung, Bildung und Raum für neue Ideen. Einstimmig wurde dazu bei einem außerordentlichen Parteitag das Kommunalwahlprogramm verabschiedet.
Hamm – „Mit uns macht Hamm sich auf den Weg zu einer digitalen Stadt, zu einer Bildungsstadt, zu einem Ort für Innovation“, heißt es in dem Programm, das ohne große Diskussion verabschiedet wurde. Seit September 2019 wurde es in verschiedenen Partei-Gremien erarbeitet.
In den Wahlkampf ziehen die Hammer Liberalen mit Ingo Müller an der Spitze: Er belegt Platz 1 der Reserveliste und ist gleichzeitig der OB-Kandidat seiner Partei. Mit zwei Gegenstimmen wurde er gewählt.
In einer leidenschaftlichen Rede stimmte er die Parteimitglieder auf einen Wahlkampf ein, an dem die Liberalen ihre Freude und ihren Spaß an der Kommunalpolitik vermitteln wollen. Müller: „In Hamm muss Schluss sein mit dem Weiter so.“ Nach fünf Jahren auf den harten Oppositionsbänken möchten er und Liberalen nach dem 13. September 2020 wieder mitregieren. Wenn die FDP wieder Verantwortung im Rathaus übertragen bekomme, dann werde die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) verschwinden.
„Die Gesellschaft ist uns ein Dorn im Auge und verbrennt nur Geld“, so Müller. Es könne nicht sein, dass Immobilienbesitzer ihre Häuser verrotten lassen könnten und sie dann zu überhöhten Preisen an die Stadt verkauften. Das Geld der SEG solle stattdessen für eine Breitbandversorgung in ganz Hamm verwendet werden. Auch die Stadtwerke müssten umdenken: Schnelles Internet gehöre inzwischen zur Daseinsvorsorge und gehöre wie Wasser und Strom in jeden Haushalt.
Ausbauen möchte die FDP auch die Schullandschaft – vor allem die Berufskollegs sollten auf einen modernen Stand gebracht werden. Im Blick haben die Liberalen zudem Start Ups, die besonders gefördert werden sollten. Leerstände in der Innenstadt könnten für diese Zwecke genutzt werden.
Die FDP-Reserveliste
1. Ingo Müller, 2. Marion Kötters-Wenner, 3. Colja Krause, 4. Ulrich Reuter, 5. Mariam Nayyar, 6. Beate Oertel, 7. Udo Reins, 8. Heinz-Rüdiger Kaldewey, 9. Friedrich Wilhelm Wenner, 10. Oliver Hellkötter.