Sarah Manteufel stammt aus Hamm und lebt mit ihrem Mann und ihren drei Töchtern Edda, Lova und Frida vor den Toren Hamburgs. Die studierte Sozialpädagogin hat vor einigen Jahren in ihrem Blog „allesanderealsdown“ auf Stern.de aus ihrem Familienleben nach der Geburt der zweiten Tochter Lova berichtet, die das Down-Syndrom hat.
Damals gestaltete Manteufel erste Shirts dazu und verschenkte diese im Bekanntenkreis. Ihre älteste Tochter Edda war schnell überzeugt, dass daraus mehr werden könne. Die Idee, das Thema Inklusion bekannter zu machen, blieb im Hinterkopf. Mutter und Tochter eigneten sich das nötige Wissen an, unter anderem zu Markenrecht und Marketing. Es dauerte, bis Marke und Logo von isociety endgültig feststanden. Vor einem Monat gingen der Online-Shop und die Social-Media-Kanäle des Labels an den Start. Seitdem hat Sarah Manteufel viele positive Rückmeldungen erhalten, über die sie sich sehr freut.
Die Kleidung wird aus zertifizierter Bio-Baumwolle derzeit „on demand“ produziert, also nach Eingang eines Kundenauftrags bestellt, in einer Druckerei vor Ort mit dem Logo versehen. Die Gründerinnen verpacken und verschicken sie selbst. Die Familie investiert im Moment nebenberuflich Zeit in das Start-Up. „Unsere Einnahmen fließen direkt wieder ins Projekt“, sagt Manteufel. Das langfristige Ziel sei, davon hauptberuflich leben zu können und ein Unternehmen zu werden, das Inklusion umsetzt und zeigt, wie das funktionieren kann.
Fünf Prozent des Verkaufserlöses werden an den Verein KIDS Hamburg gespendet, dessen Beratungsangebote nicht nur finanziell unterstützt, sondern über isociety öffentlich bekannter werden sollen. Über den Verein fand Sarah Manteufel selbst Hilfe nach der Diagnose Trisomie 21 bei ihrer Tochter Lova. Sie lernte andere Familien mit Kindern mit Down-Syndrom kennen und betont, was für ein „unbezahlbarer Schatz“ dieses Eltern-Netzwerk für sie geworden sei.
Mehr Informationen zu isociety gibt es auf www.isocietylabel.com sowie auf Instagram und auf Facebook.
Sarah Manteufel wünscht sich, dass in Zukunft „allen Menschen Teilhabe ermöglicht“ wird und in Kita, Schule oder Arbeitsleben Strukturen geschaffen werden, damit Inklusion selbstverständlich mitgedacht wird. „Das geht uns alle an.“