So wolle man sich die Veranstaltung intern verdienen. Die Nachtwache geht im Park ab sofort nur noch mit Taschenlampe auf Streife. „Ansonsten ist das Licht aus“, so Rogalla. Die Wegebeleuchtung bleibt ebenfalls aus. Dem Glaselefanten wurde schon im Mai der Stecker gezogen.
Die Umstellung auf LED sei im Maxipark noch nicht in allen Bereichen erfolgt. Für die komplette Umrüstung sei bereits ein Förderantrag mit einem Volumen von etwa 150.000 Euro gestellt worden. Auf der Fahrzeughalle ist eine Solaranlage geplant. Bei der Elektrozentrale sei eine sehr aufwendige Dachsanierung notwendig, um dort ebenfalls eine Solaranlage zu installieren.
Um Energie zu sparen, seien auch die Fontänenpumpen am See reduziert worden. Statt Sonnenschirmen könnte die Gastronomie bald mit Solarsonnenschutz ausgestattet werden. Schon seit vielen Jahren bezieht der Maxipark Ökostrom, die Flotte an E-Autos soll bald aufgestockt werden.
Die dreiwöchige Veranstaltung, bei der zahlreiche Licht- und Farbinstallationen den Park verschönern, frisst weniger Strom, als man vermuten würde: Pro Tag 250 Kilowattstunden (kWh) und für den gesamten Zeitraum der Veranstaltung etwa 3.500 kWh. „Das ist ungefähr so viel, wie ein 3-Personen-Haushalt pro Jahr verbraucht.“
Durch die komplett erfolgte Umstellung aller Leuchtkörper auf LED verbrauche man deutlich weniger Energie als noch zu Beginn 2009. Verblüffend: Der Bauernmarkt, der vom 30. September bis zum 3. Oktober stattfindet, benötigt ebenso viel Energie.
„Wir können ja nicht unser gesamtes kulturelles Leben einstampfen“, sagt Rogalla. Gerade in der durch Corona, Ukraine-Krieg, Inflation und Energiekrise geprägten Zeit sei es wichtig, sich noch eine gewisse positive Grundstimmung beizubehalten. Nicht zuletzt sei das kulturelle Leben auch das, was das Menschsein ausmache: „Weil es Gemeinschaft und Zusammenhalt fördert und Mut braucht.“
Begleitet werden die Installationen beim Herbstleuchten von Wolfgang Flammersfeld und Reinhard Hartleif von „world of lights“ von einer Open-Air-Ausstellung. Die Werke zum Thema „Bewegte Kamera“ der Hammer Künstler Berndt Machmüller und Siegfried Langanke lösen die Bilder der Ausstellung zur Arktisexpedition ab. Motive wie das Herbstleuchten oder Gebäude und Situationen aus Hamm werden verfremdet.