Kirchengemeinde lässt 1300 neue Bäume pflanzen
Diese Arbeiten finden im Papenloh-Wald in Rhynern statt
Rhynern – Ein Wald ohne Bäume. Große, kahle Stellen im Papenloh in Rhynern treiben den Bürgern Sorgenfalten auf die Stirn. Ist etwa aus der vom zuständigen Förster Philip Fortströer im Januar angekündigten „kleinen Durchforstungsmaßnahme“ doch eine große geworden?
Da kann der Förster alle Waldnutzer beruhigen. Auf der Fläche, die jüngst gemulcht worden ist, sei gar kein Baum gefällt worden, so der Förster und meint den Bereich nahe der Straße „Am Sportplatz“. „Wir haben hier die Brombeersträucher entfernt“, so Fortströer. Hier hätten einst Fichten gestanden, die vor einigen Jahren aus Krankheitsgründen entfernt worden seien, erklärt der Experte.
Zum Teil seien sie bereits abgestorben gewesen. Anschließend habe man abwarten wollen, ob die Natur von sich aus Bäume sät. Das sei aber nicht der Fall gewesen, zu dominant sei unter anderem die Brombeere in gewesen. Auf einer zweiten Fläche nahe der Gärten der Bebauung der Eschenbuschstraße sind eine Handvoll Bäume weggekommen, ansonsten wurde auch hier viel Strauchwerk entfernt.
Und die katholische Kirchengemeinde als Eigentümer investiert in die Erhaltung des Waldes. Nun habe er Platz, so Fortströer, um eine groß anlegte Aufforstung durchführen zu können. „Es werden rund 1300 Bäume eingepflanzt“, erklärt er. In erster Linie werden dies Flatter-Ulmen, ergänzt von Stieleichen und Hainbuchen sein, zählt er auf. „Einige Bäume werden bewusst dicht beieinander im Verbund gepflanzt. Sie helfen sich anschließend gegenseitig“, erläutert er.
Zwei Forstarbeiter haben mit den Pflanzungen bereits begonnen, und das in einem ordentlichen Tempo. Während einer der beiden mit einem Bohrer die Löcher schafft, setzt der andere umgehend die jungen Bäume ein. „So müssten wir in etwa drei Tagen alle Bäume gesetzt haben“, erklärt einer der beiden Arbeiter. Soll heißen: Anfang der kommenden Woche ist die Maßnahme beendet.
Das Ziel sei es, den Wald auf lange Sicht zu erhalten. Auch im Papenloh seien die Folgen der vergangenen trockenen Sommer stark zu spüren gewesen, erklärt Fortströer. Neben den Brombeersträuchern mussten im ganzen Wald verstreut auch Bäume entfernt worden. Sie wiesen Trocknungserscheinungen auf und wären auf längere Sicht zu einem Risiko geworden.