Waldbühne kapituliert vor Corona: Saison 2020 fällt aus
Wegen der Corona-Pandemie hat die Waldbühne Heessen die komplette Sommersaison 2020 abgesagt. Alles andere sei für die vielen Darsteller einfach zu gefährlich, heißt es.
Hamm - Paukenschlag am Sonntagnachmittag: Die Probenarbeiten für alle drei großen Stücke "Shrek“, "Der kleine Horrorladen“ und „Rabatz im Zauberwald II" werden ausgesetzt. Das teilte Thomas Hunsteger-Petermann in seiner Funktion als zweiter Vorsitzender mit. Die Entscheidung gelte dem vorbeugenden Schutz der Spielschar, begründete der OB gemeinsam mit der Waldbühnen-Vorsitzenden Ingeborg Hesse in einem Gespräch mit WA.de. Sie sei einstimmig getroffen worden. Diese Gründe nannte Hunsteger konkret:
- Die vielen beteiligen Darsteller sollen geschützt werden. Spätestens die Massenszenen bergen natürlich große Ansteckungsgefahren. Knapp 300 Personen vom Kind bis zum Senior sind diesmal beteiligt.
- Der weitere zeitliche Verlauf der Pandemie und damit das Risiko des Nichtzustandekommens ist aktuell nicht einzuschätzen; das hat durchaus auch relevante finanzielle Aspekte. Daher jetzt ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende, könnte man sagen.
Die drei Stücke, für die längst intensiv geprobt wird, sollen nun in der Saison 2021 aufgeführt werden. Der Vorstand weist darauf hin, dass schon erworbene Tickets gültig bleiben, sofern das gewünscht ist. Zum Knackpunkt der verschiedenen Aufführungstermine wird es sicher in naher Zukunft noch Informationen geben. Die Karten können aber auch dort zurückgegeben werden, wo sie gekauft wurden.
Die Waldbühne Heessen zählt jährlich etwa 60.000 Besucher.
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