Auch Erst- und Zweitimpfungen werden nach wie vor durchgeführt. „Wir machen alles“, betont Hansen. „Bei denjenigen, die jetzt zur Erstimpfung kommen, handelt es sich meist um jüngere Leute.“ Insgesamt 177 Impfungen wurden an diesem Tag verabreicht: 147 Booster, 25 Zweit- und fünf Erstimpfungen. Das Impfmobil steht jeden Tag an einem anderen Ort. An manchen Stellen sei die Resonanz immer gut. „Nahe der Innenstadt, in Richtung Herringen oder Bockum-Hövel. Egal, wann wir da stehen“, so Hansen.
Die Impfwilligen eint der Wunsch nach ein bisschen mehr Normalität: „Ich hoffe natürlich, dass es irgendwann mal vorbei ist, wir unsere Freiheiten wieder bekommen und ohne schlechtes Gewissen verreisen oder feiern können“, so Kientopf.
Die meisten Menschen schätzen vor allem die Möglichkeit, sich ohne Termin impfen zu lassen. Schließlich komme man so schneller dran als beim Hausarzt, wo es zuletzt teilweise Wochen gedauert habe, berichten Wartende. Auch Marina Wallenstein, die erst kürzlich von Dortmund nach Hamm gezogen ist, und nun nahe der Westpressarena wohnt, holt sich die Drittimpfung ab: „Ich habe noch gar keinen Hausarzt in Hamm. Daher ist das sehr praktisch.“
Die Impfbereitschaft sei durchweg gut: „Die Angebote in Hamm sind gut organisiert und werden gut angenommen. Wir sind gut dabei“, sagt Marlies Scholz, die ebenfalls für die Koordination zuständig ist. Und weil es in Hamm so gut läuft, würden viele auch von auswärts kommen, ergänzt Solveig Wilms. Aus Arnsberg, Ascheberg, Warendorf sowie Welver und Soest kämen Menschen zum Impfmobil.