Als die Apotheken-Mitarbeiterin die beiden mit ihren Beobachtungen konfrontierte und ankündigte, nun die Polizei anrufen zu wollen, griffen sich die Sauerländer wutschnaubend ihre Pässe und flüchteten aus der Apotheke. Da die Adressen der beiden aber bekannt und vermutlich auch echt sind – anders würde der Auftritt in der Apotheke keinerlei Sinn ergeben – war die Polizei am Montag optimistisch, die Übeltäter in Kürze überführen zu können. Es handele sich um Deutsche mit russischem Hintergrund, teilte ein Behördensprecher am Montag auf WA-Anfrage mit.
Im Januar wurden in Hamm bislang sechs Passfälschungen der Polizei gemeldet. Im Dezember waren es zehn gewesen. Wer falsche Impfpässe benutzt, macht sich strafbar und muss mindestens mit einer hohen Geldstrafe rechnen. Auch eine Haftstrafe ist möglich.