Überwältigende Resonanz
Mehr als 1,2 Millionen Aufrufe: Barbara-Klinik in Hamm landet sensationellen Internet-Hit mit „Jerusalema“-Tanz
Eigentlich sollte es nur ein Stimmungsaufheller für die Mitarbeiter in der stressigen Corona-Zeit sein. Dann entwickelte sich die Tanz-Challenge der St.-Barbara-Klinik zu einem echten Internet-Hit auf Youtube.
Hamm – Der gut dreiminütige Clip, in dem rund 120 Klinikmitarbeiter aus Hamm zum Ohrwurm „Jerusalema“ des südafrikanischen Sängers Master KG tanzen, erreichte innerhalb von fünf Tagen über 1,2 Millionen Aufrufe und dazu Tausende Likes und Kommentare im Netz (das ganze Video sehen Sie weiter unten im Artikel).
Stadt | Hamm |
Regierungsbezirk | Arnsberg |
Fläche | 226,3 km² |
Bevölkerung | 179.397 (2016) |
Über 1,2 Millionen Aufrufe: Barbara-Klinik in Hamm landet sensationellen Internet-Hit mit „Jerusalema“-Tanz
Bereits seit rund zwei Monaten ist um den rhythmischen Song des 24-jährigen Afrikaners ein echter Hype entstanden. Tausende Vereine, Firmen und Gruppen haben bereits Videos hochgeladen, in denen sie die einfachen Tanzschritte nachahmen und mit dem Hashtag #jerusalemadancechallenge der Welt präsentieren. So versuchen sich zu Beispiel auch die Mitarbeiter am Stuttgarter Flughafen am Jerusalema-Dance, wie echo24.de* berichtet.
„Der Wunsch, da mitzumachen, kam aus unserer Mitarbeiterschaft“, erklärt Alexandra Janiel von der Klinik-Kommunikation in Hamm. „Sie haben die Videos gesehen, fanden das cool und haben sich gedacht: Das können wir auch.“ Nach dem Go der Klinikleitung konnten alle Teams, die Lust darauf hatten, kleine Clips für das Gesamtvideo einschicken. In den Pausen und zuhause vor dem Spiegel übten die Pflegerinnen, Ärzte und anderen Mitarbeiter fleißig und drehten ihre ganz eigene Version des südafrikanischen Hits – egal ob vor einem Rettungswagen, in den Klinikfluren oder sogar auf dem Hubschrauberlandeplatz.
Barbara-Klinik in Hamm landet Internet-Hit: „Es ging gar nicht um Likes sondern um die gute Laune“
„Das hat allen richtig Spaß gemacht. Es ging gar nicht um Likes sondern um die gute Laune. Wir wollten gerade in dieser Zeit zeigen, dass es weiter auch viele schöne Momente gibt – und den Leuten einfach eine Freude bereiten“, so Janiel.
Bei der Tanz-Aktion achteten die Mitarbeiter der St.-Barbara-Klinik in Hamm penibel auf die Einhaltung der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen. So wurde auf Abstand und immer mindestens mit Mundschutz miteinander getanzt. Hoch zum Helikopterlandeplatz über den Klinikdächern ging es nur in Kleingruppen. „Da mussten wir ja auch die Abstände wahren, das hat dann fast zehn Minuten gedauert, bis alle oben waren“, erklärt die Klinik-Sprecherin. „Auf der Fläche hatten wir dafür dann ausreichend Platz.“
Die Rückmeldungen auf das kreative Video der Hammer Krankenhausbelegschaft fällt überwältigend positiv aus. Aus der ganzen Republik meldeten sich Menschen, die an der Aktion ihre Freude hatten. Janiel: „Da waren wir schon platt, das alles zu lesen. Auf den Fluren ist das natürlich gerade Gesprächsthema Nummer eins.“
Barbara-Klinik in Hamm landet Internet-Hit mit „Jerusalema“-Tanz - 120 Mitarbeiter tanzen mit
Den wenigen Kritikern, die unkten, ob das Personal angesichts der steigenden Fallzahlen nicht wichtigere Dinge zu tun habe, zeigt die Sprecherin klare Kante. „Wir haben dadurch nicht mehr oder weniger Corona-Patienten oder gar Operationen abgesagt. Die Arbeit hat darunter nicht gelitten, weil alles in den Pausen und der Freizeit entstanden ist. Spaß haben ist ja schließlich noch erlaubt.“ Und Spaß, den hatten neben den 120 Mitarbeitern auch Hundertausend andere vor ihren Bildschirmen.
Das Lied „Jerusalema“, zu dem derzeit die ganze Welt die Hüften schwingt, erschien bereits im Jahr 2019. Erst ein Remix machte es weltbekannt. Einige Angolaner erfanden den passenden Tanz, der jetzt in den unzähligen Videos im Internet zu sehen ist. An diesem Internettrend haben sich übrigens bereits etliche Menschen aus Hamm beteiligt.
Die Lippewelle etwa erreichte ebenfalls stattliche 500.000 Aufrufe mit ihrer Version aus dem Medienhaus. - *echo24.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.