Coronavirus in Hamm: Rätseln über höhere Fallzahlen als anderswo geht weiter

Trotz sinkender Tendenz werden in Hamm täglich immer noch deutlich mehr Coronavirus-Infizierte gemeldet als in den umliegenden Städten und Kreisen.
Hamm - Schwierig und unbefriedigend bleibt es, die Fallzahlen in Hamm zu deuten und zu erklären. Hauptproblem ist, dass es nach wie vor auch für die Wissenschaft zu viele Unbekannte rund um das Virus gibt.
Keine repräsentative Erhebung, keine Klarheit
Ferner sind repräsentative Erhebungen für Hamm nicht in Sicht, und auch die Massentests vom Wochenende können nicht als solche gedeutet werden. Die Gruppe der Westfleischmitarbeiter – geschätzt sollen es zu 70 Prozent Rumänen und zu 10 Prozent Polen sein – ist zu homogen, um hierfür herangezogen zu werden. Insgesamt sind die Infektionszahlen zudem so gering, dass allein ein Hotspot in einem Seniorenheim eine statistische Schieflage produziert.
Kliniken und Altenheime als Übertragungsherde
Der Großteil der Infizierten, so teilte die Stadt am Donnerstag mit, stamme weiterhin aus dem Umfeld Krankenhaus/Altenheim. Dass es in Hamm mehr Coronafälle als im Umland gebe, könne auch daran liegen, dass hier schon sehr früh bei einem bestätigten Verdacht alle Bewohner und Mitarbeiter getestet worden seien.
Westfleisch, Altenheime, Todesfälle: Rätsel um Corona-Situation in Hamm
Das sei in anderen Städten anders gehandhabt worden. Ähnlich wie das Robert-Koch-Institut schätzte man die Infektionsgefahr bei einer Zufallsbegegnung als sehr, sehr gering ein.
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