Die Zahlen von Donnerstag
Corona-Fälle in weiterem Hammer Altenheim - Drei neue Todesfälle
[Update 14.20 Uhr] Nach dem Ludgeristift sind in einem weiteren Hammer Altenheim nennenswert viele Bewohner und Mitarbeiter positiv auf Corona getestet worden. Stadtweit sind - Stand Donnerstagmittag - 189 Personen akut und nachgewiesen mit dem Virus infiziert. Drei weitere Patienten sind tot.
Hamm - Die neuen Altenheim-Fälle betreffen das "Haus am Wiescherhöfener Markt" in Pelkum. Nach entsprechenden Verdachtsfällen wurde das Virus inzwischen bei vier Bewohnern festgestellt; drei von ihnen wurden ins Krankenhaus gebracht. Auch vier Mitarbeiter des Heims wurden positiv getestet. 16 weitere Mitarbeiter mussten als enge Kontaktpersonen in häusliche Quarantäne.
Insgesamt beherbergt das Seniorenheim 68 Bewohner, die von 58 Beschäftigten betreut werden. Sie alle sollen bis Donnerstagabend getestet worden sein. Die Fallzahlen können sich also noch erhöhen.
Im Ludgeristift waren durch drei Testreihen viele Infektionen bei Bewohnern und Mitarbeitern nachgewiesen worden. Auch in anderen Seniorenheimen gibt es Auffälligkeiten.
Das sind die Zahlen von Donnerstagmittag:
Unter den am Donnerstag offiziell bestätigten stadtweit 189 Corona-Infizierten sind 72 Männer und 117 Frauen. Das ist ein leichter Anstieg gegenüber dem Vortag. Die allermeisten Patienten (154 - darunter übrigens auch 11 Kinder) seien lediglich leicht erkrankt und zuhause, meldet die Stadt Hamm; 35 Personen sind in stationärer Behandlung. In Quarantäne sind derzeit rund 1190 Personen.
17 vorerkrankte Patienten mit nachgewiesener Corona-Infektion sind inzwischen gestorben. Das sind drei mehr als am Mittwochmittag bekannt waren: zwei Männer und eine Frau. Alle waren 80 Jahre oder älter und hatten nennenswerte Vorerkankungen. Zwei von ihnen waren Bewohner des von Corona stark betroffenen Ludgeristifts Hövel.
159 Personen (68 Frauen und 91 Männer) sind bereits von der Infektion genesen und gelten als geheilt.
Mit dem Corona-Mobil wurden inzwischen 1271 Tests durchgeführt
Wichtig: Bei den Infizierten-Zahlen, die die Stadt täglich kommuniziert, handelt es sich nur um die offiziell registrierten Fälle. Es ist davon auszugehen, dass es eine hohe Dunkelziffer gibt, weil die Infektion - insbesondere bei jüngeren Menschen - sehr milde verläuft und deshalb viele Betroffene nur weniger oder gar keine Symptome bemerken. Das Virus übertragen sie trotzdem. - WA
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