Allee-Center, Recyclinghof, Tierpark und vieles mehr
Corona: Das bedeuten die neuen Regeln für Hamm
Die jüngsten Informationen aus Berlin und Düsseldorf zur Situation rund um die Corona-Problematik haben neben Klarheit auch Fragen hinterlassen. Der Hammer OB hat einige wichtige davon jetzt für seine Stadt beantwortet. Er warnt aber auch: "Wir haben es noch lange nicht hinter uns!"
Hamm - Hamms Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann nahm unter anderem Stellung zum Recyclinghof, zum Tierpark, zum Allee-Center, zu Geschäften, zu Veranstaltungen und zu Schulen. Wir haben die wichtigsten Aussagen hier zusammengefasst:
Allee-Center, Kaufhäuser, Geschäfte
Das Allee-Center bleibt zunächst nur so eingeschränkt geöffnet wie zuletzt. Hier könnten im Zweifel die Abstandsregelungen nicht gewährleistet werden, zudem bestehe die Gefahr neuer Treffpunkte, sagte der OB.
Geschäfte dürfen - wie kommuniziert - öffnen, wenn die Verkaufsfläche nicht größer als 800 Quadratmeter ist. Der OB hält das zwar für konsequent, aber auch für schwierig: Was ist, wenn ein Händler seine Fläche auf diese Größe reduziert? Stand jetzt ist das nicht erlaubt, doch der Hammer OB hofft auf eine nachträgliche Option. Ein striktes Verbot sei mit Blick auf die Sonderöffnungsmöglichkeit von Ikea, Höffner und Co. kaum vermittelbar.
Die Kaufhäuser bleiben geschlossen.
Friseure können unter strengen Maßgaben ab 4. Mai wieder öffnen.
Restaurants, Bars und Kneipen bleiben bis auf weiteres für den Normalbetrieb geschlossen.
Recyclinghof
Der Recyclinghof zwischen Herringen und Bockum-Hövel wird ab Dienstag wieder geöffnet sein. Gleichzeitig soll auch die Grünabfallannahme an den Zentralhallen noch 14 Tage nutzbar bleiben. Damit soll der erwartete starke Andrang entzerrt werden.
Tierpark, Maxipark und Co.
Anders als vom OB am Mittwochabend kommuniziert darf der Tierpark noch nicht wieder öffnen. Dasselbe gilt für den Maxipark und das Museum. Der Haken beim Maxipark sind vor allem die Spielplätze als Sammelpunkt. Bei der Stadtbücherei gibt es noch Unsicherheiten, die der OB noch geprüft wissen will.
Großveranstaltungen, Schützenfeste
Alle Veranstaltungen bis Ende August hat die Stadt untersagt. Eine erste Liste liegt vor, sie soll nach der Veröffentlichung eines entsprechenden Erlasses noch ergänzt werden. Man habe sich hier für eine "gerade Linie" entschieden, sagt der OB - weil es sonst schwierig sei, Grenzen zu definieren. (Mehr zu diesem Thema hier auf WA.de.)
Auch alle Schützenfeste sind bis Ende August abgesagt worden. Die Probleme lägen ja auf der Hand: Größe, Hygiene, Abstandsregeln. (Hier klicken für weitere Infos dazu.)
Schulen, Kitas
3400 Entlassschüler dürfen ab kommende Woche Donnerstag wieder zur Schule gehen. Die Schulen müssen anspruchsvollen Vorgaben gerecht werden; der Busverkehr soll passend ausgeweitet werden. (Mehr zu diesem Thema hier auf WA.de.)
Die Kitas bleiben bis auf weiteres geschlossen. De Notbetreuung dort habe wie an den Schulen bisher gut geklappt, sagt der OB. Er verspricht: Die Stadt werde alle Betreuungsplätze anbieten, die benötigt werden - das sei "zwingend notwendig".
Gottesdienste
Dringlich geklärt werden müsse die Frage der Gottesdienste für alle Konfessionen, findet der OB. Es solle noch diese Woche Gespräche auf höchster Ebene geben. Auch und vor allem mit Blick auf den am 23. April beginnenden Ramadan sei eine Klärung zwingend. Denn dann kämen viele Menschen an bestimmten Orten zusammen.
1. Mai
Spaziergänge sollen am 1. Mai unter den bekannten Auflagen möglich sein, nicht aber typische Maigänge. Es soll enge Kontrollen geben, mahnt der OB - die Hotspots seien ja bekannt. Hunsteger kündigte dazu eine Allgemeinverfügung der Stadt Hamm an.
Die Übersicht hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Weitere Fragen werden wir zeitnah im WA und auf WA.de beantworten.
Coronavirus in Hamm - weitere Infos:
- Kontaktverbot statt Ausgangssperre in NRW: Diese Regeln gelten jetzt.
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- Alle offiziellen Corona-Infos der Stadt Hamm sind auf der städtischen Homepage gebündelt - inklusive vieler Telefonnummern und Ansprechpartner.
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