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Corona-Entwicklung in Hamm am Mittwoch weniger heftig - Aktuelle Infos
Nach mehreren dramatischen Tagen hat sich die Corona-Situation in Hamm trotz eines neuerlichen Anstiegs ein wenig entspannt. Für weitere einschneidende Maßnahmen gibt es zum Glück also keinen Anlass.
Hamm - Den Behörden waren am Mittwochmittag 179 akut mit Corona infizierte Hammer bekannt; das sind unterm Strich 15 mehr als am Vortag. Damit liegt der so genannte RKI-Wert jetzt bei 94,9 (nach 87,1 am Dienstag). Das deutliche Überschreiten der Grenzwerte 35 und 50 dieses Faktors hatte die Stadt in den Vortagen gezwungen, zahlreiche Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu verfügen, die mindestens bis zum 6. Oktober andauern werden. Die unrühmliche Spitzenposition bescherte der Stadt Hamm deutschlandweit eine ungewöhnliche Medienpräsenz.
In den 179 aktuellen Fällen verbergen sich 26 Neuinfektionen, und von diesen stehen wiederum 18 Personen in einem Zusammenhang mit der mehrtägig gefeierten Hochzeit, die längst als Superspreader-Event bundesweit Schlagzeilen macht. Aus Schulen und Kitas wurden offenbar keine weiteren Corona-Fälle bekannt.
Die Stadtspitze setzt angesichts der jüngsten Entwicklung große Hoffnungen darauf, dass der Wendepunkt in Kürze erreicht wird und die Fallzahlen wieder (und anhaltend) sinken. In der Zwischenzeit werde neben den Testungen auf hohem Niveau vorrangig daran gearbeitet, Licht ins Dunkel der jüngsten Infektions-Umstände zu bringen. Für weitere Maßnahmen gebe es keinen Anlass.
Coronavirus in Hamm: Die weiteren Zahlen am Mittwoch
Die Zahl der Hammer in häuslicher Quarantäne stieg erstmals auf mehr als 2000: Genau sind es jetzt 2184. Seit März wurden 6662 Hammer aus der Quarantäne wieder entlassen. Von den derzeit 179 akut Infizierten sind 124 Personen weiblich und 55 männlich. 9 der Infizierten werden im Krankenhaus behandelt, einer von ihnen intensivmedizinisch.
Von einer Corona-Infektion genesen sind laut Stadt inzwischen 705 Personen (360 weiblich, 345 männlich). Mit den Corona-Mobilen der Stadt und im Testzentrum in der Alfred-Fischer-Halle wurden bis Dienstagmittag 14.520 Corona-Proben genommen.
Coronavirus in Hamm: Schaltzentrale künftig im Süden der Stadt
Angesichts der arg schnellen Entwicklung stockte die Stadt das mit Corona-Aufgaben betraute Team inzwischen auf 160 Personen auf. Weil das die bisherigen räumlichen Kapazitäten zunehmend überfordert, weichen 70 der Corona-Zuständigen nun in den Hammer Süden aus: Am Montag werden sie ihre "Schaltzentrale" in der Lessingstraße in der früheren Harkortschule beziehen. Dieser Standort soll beibehalten werden, gleich wie die Zahlen sich in Hamm weiter entwickeln.