Alleestraße attraktiver machen: Grüne wollen Radstreifen
Kaum irgendwo ist es für Radfahrer und Fußgänger enger als auf der Alleestraße, weshalb Bündnis 90/Die Grünen eine Veränderung wollen.
Hamm-Mitte – Der benutzungspflichtige Radweg ist gerade einmal 75 Zentimeter breit, für Fußgänger bleibt genauso wenig Platz. Bündnis 90/Die Grünen fordern nun, Radler hier auf die Fahrbahn zu lassen, gegebenenfalls auf einer geschützten Fahrradspur.
Den Grünen geht es insbesondere um den Abschnitt zwischen Albert- und Goethestraße. Dort befindet sich zwischen dem kombinierten Rad- und Gehweg und der Fahrbahn noch ein Parkstreifen für längs abzustellende Autos. Weil auch der Parkstreifen recht schmal ist, stehen Fahrzeuge hier gerne mal mit den Rädern auf dem Radweg. Die Fahrbahn dagegen sei hier großzügig bemessen, meinen die Grünen.
Zu wenig Platz auf dem Gehweg
Mülltonnen auf dem Gehweg machten die Situation noch unübersichtlicher, heißt es in einem Antrag für die Bezirksvertretung Mitte. Hier Abstand von einander zu halten, sei schlicht unmöglich. Der Rad- und Gehweg entspreche in keiner Weise den gängigen Standards, die Benutzungspflicht müsse aufgehoben werden.
Alleestraße für Radfahrer attraktiver machen
Nun wirkt die vielbefahrene Fahrbahn Alleestraße nicht gerade wie eine Einladung für Radfahrer. Die Grünen möchten deshalb in westlicher Richtung die Einrichtung eines geschützten Radstreifens („protected bike lane“) geprüft wissen. Dabei wird ein auf der Fahrbahn farblich markierter Radstreifen mit Warnbaken vom Autoverkehr getrennt.
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit solle zudem auf 30 Kilometer pro Stunde reduziert werden, ähnlich, wie es zwischen Langewanneweg und Grünstraße bereits der Fall ist.
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