40-Jährige hatte offenbar wenig zu tun
Unruhe- und Brandstifterin hält Polizei im Bahnhof in Atem
In der Nacht zum Freitag hat eine 40-jährige Deutsche drei kleinere Brände am Hammer Hauptbahnhof gelegt. Durch Beamte der Bundespolizei konnten diese gelöscht werden, bevor größerer Sachschaden entstand.
Hamm - Zwei Stunden vor den Bränden war die Frau durch eine Streife der Bundespolizei kontrolliert worden. Diese stellte dabei fest, dass die Staatsanwaltschaft Dortmund sie wegen Erschleichens von Leistungen zur Ermittlung einer ladungsfähigen Anschrift suchte. Eine Stunde darauf wurde die Frau rauchend im Bahnhof angetroffen, was ein Verwarnungsgeld nach sich zog. Da sie sich zudem weigerte, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, wurde ein Bußgeldverfahren gegen sie eingeleitet. Damit - wie gesagt - nicht genug.
Um 4.45 Uhr am frühen Freitagmorgen meldete schließlich ein Reisender der Bundespolizei die Frau als Verursacherin von mehreren kleinen Bränden an der Außenfassade des Bahnhofs. Die Frau hatte dort Papier und Absperrband angezündet. Die Brände konnten durch das schnelle Eingreifen der Bundespolizisten gelöscht werden. Es entstand geringer Sachschaden an einem Fenster, einer Fensterbank und der Außenwand.
Da sie auf die Beamten einen zunehmend verwirrten Eindruck machte und sowohl Fremd- als auch Eigengefährdung bestand, wurde sie anschließend in die Psychiatrie eines Hammer Krankenhauses eingewiesen. Gegen die 40-Jährige wurde ein Strafverfahren wegen Brandstiftung eingeleitet. - WA