Lange hat es von der ersten offiziellen Verkündung seitens der Stadt und der Politik bis zur Umsetzung wahrlich gedauert. Der frühere Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann nannte das Projekt „Dreifachsporthalle“ erstmals bei der Verabschiedung von Gesamtschulleiter Manfred Lindemann – und das war bereits im Jahr 2015. Damals hieß es aber auch vom damaligen Schuldezernenten und Kämmerer Markus Kreuz: „Wir beginnen jetzt mit der Planung“. Das hat dann doch etwas länger gedauert...
Mit der am Mittwoch vorgestellten Vorlage wird nun zunächst die Ausschreibung der Planung sowie die Ausführung der Baumaßnahme beschlossen, den endgültigen Beschluss trifft der Rat in seiner Sitzung am 13. Dezember.
Für diesen ersten Schritt stehen im nächsten Jahr allein eine Millionen Euro im Haushalt. Für die Folgejahre dann noch einmal 2,3 Millionen Euro (2024) und 3 Millionen Euro (2025) für den Bau der Halle. Macht zusammen: 6,3 Millionen Euro. 2015 war übrigens noch von 4,8 Millionen Euro die Rede.... Und selbst die 6,3 Millionen Euro bezeichnet die Stadt als „orientierende Angabe“ aufgrund der Erfahrungen mit dem Neubau an der Friedensschule. Grund seien die derzeit krisen- und pandemiebedingten Lieferzeit- und Rohstoffpreisentwicklungen. Die tatsächlichen Baukosten könnten erst nach Abschluss aller Arbeiten beziffert werden.
Dennoch: Die neue Halle ist zwingend notwendig für den Schul- und Vereinssport in Bockum-Hövel, zumal die marode Stefanhalle in nicht allzu ferner Zukunft verschwinden wird.
Die neue Dreifachhalle wird mit einem Verbindungsbau im Osten an die bestehende Dreifachsporthalle der Gebrüder-Grimm-Schule angebaut.
Das neu zu errichtende Gebäude gliedert sich in zwei Bereiche, zum einen in die Dreifachsporthalle, zum anderen in den Zwischenbau. Die Zufahrt erfolgt über die Marinestraße. Der Haupteingang zu den Hallen befindet sich nördlich des Verbindungstraktes. Dort werden auch Parkplätze und eine Fahrradabstellanlage in ausreichender Anzahl errichtet. Der Zwischenbau ist das Bindeglied zwischen der alten und der neuen Dreifach-Sporthalle. Dort befindet sich ein zentrales Foyer, über das beide Hallen erreichbar sind. Im Norden sind die Umkleiden und die Nebenräume angeordnet, im Süden die Sporthalle mit einer ausziehbaren Tribüne für 199 Personen. Der Umkleidebereich gliedert sich in drei Umkleiden mit jeweils zwei Räumen für Damen und Herren. Zusätzlich werden eine barrierefreie Umkleide und eine weitere, gendergerechte Umkleide mit Einzelumkleiden und Einzelduschen errichtet. Vertikale Vorhänge können die Halle in drei Einzelhallen unterteilen.