Und plötzlich waren die Blumen weg: Nach über einem Jahrzehnt sind Blumen zu schwer für Masten
Nichts ist für die Ewigkeit. Um diese Erkenntnis reicher sind nun auch die Anlieger der Oststraße – wenngleich der Umstand für den Weisheitszuwachs durchaus überraschend kam.
Hamm – Es geht um die Blumenampeln, die wie jedes Jahr von einem holländischen Unternehmen im Auftrag der Stadt an den Laternenmasten angebracht wurden. 150 Standorte gibt es im gesamten Stadtgebiet, sechs davon befinden sich in der Oststraße. Ferner wurden 80 mit Geranien und Petunien bepflanzte Blumentürme im Stadtgebiet aufgestellt. Alles so wie immer, alles wie gehabt.
Doch mit dem „Aufblühen Hamms“ war es in der Oststraße jäh zu Ende. Vor einigen Wochen schon wurden die sechs Blumenampeln hier wieder abgebaut – und niemand wusste so recht, warum das nun geschehen war. Für Aufklärung in der Frage des botanischen Platteputzens sorgte nun die Stadtverwaltung. Die Stadtwerke steckten hinter der Aktion, sagte ein Rathaussprecher.
Nach über einem Jahrzehnt Blumen zu schwer
Und zwar hätten Mitarbeiter des Energieversorgers festgestellt, dass die Blumenampeln zu schwer für die aus Aluminium gemachten Masten seien. Die Standfestigkeit sei nicht mehr gewährleistet gewesen, deshalb hätten die Blumentöpfe wieder abgebaut werden müssen. Dass dies jetzt – nach zwölf oder 13 beanstandungslosen Jahren – geschehen sei, habe man auch im Rathaus „überrascht“ zur Kenntnis genommen, sich dem Urteil aber gleich wohl gefügt.
Die Blumenampeln sollen nun aber nicht für immer aus der Oststraße – übrigens dem einzigen Standort mit weichen/brüchigen Laternenmasten – verschwinden. Nach der Sanierung des Straßenzuges im Zuge des Programms „Qualitätsoffensive Fußgängerzone“ sollen sie – an den dann neuen – Masten wieder aufgehängt werden.
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