Hamms älteste Asylunterkunft steht leer
Hamm - Mit mehrjähriger Verzögerung ist Hamms älteste Asylunterkunft, die ehemalige Argonner Kaserne an der Soester Straße, nun freigezogen.
Wie ein Stadtsprecher bestätigte, haben die letzten 60 dort untergebrachten Flüchtlinge das Gebäude am Freitag verlassen. Sie sind nun im so genannten „Haus G“ an der Ecke Ludwig-Teleky- Straße/Schützenstraße untergebracht.
Damit ist der Weg für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) frei, das Gebäude, in dem einst auch die „Windsor Boys’ School“ untergebracht war, zu einer Gewerbefläche umzuwidmen. Der Freizug des 1937/ 1938 errichteten Gebäudes hatte sich wegen der immer wieder aufkommenden Flüchtlingsströme über Jahre hinweg verzögert.
Ebenfalls aufgegeben wurde vor wenigen Tagen die Unterkunft am Dasbecker Weg, in der in Hochphasen bis zu 80 Plätze für Asylbewerber vorgehalten worden waren. Als nächstes sollen – im Laufe dieses Jahres – die Unterkünfte am Heideweg in Westtünnen, am Westberger Weg im Hammer Norden und an der Kleinen Alleestraße im Hammer Süden freigezogen werden. Bis zum Jahresende sollen im ehemaligen Glunz-Dorf, das die Stadt 2016 gekauft hatte, neue Plätze geschaffen werden.