Bombenfund in Essen: „Blindgänger erfolgreich entschärft“
In Essen wurde am Dienstag eine Fünf-Zentner-Bombe gefunden. Der Blindgänger musste noch am Abend entschärft werden. Im Vorfeld kam es zu enormen Verzögerungen.
- Im Südostviertel in Essen wurde am Dienstag, 23. Mai, eine Fliegerbombe entdeckt. Der Blindgänger musste noch am Abend entschärft werden.
- Rund 3600 Menschen waren von einer notwendigen Evakuierung betroffen. Doch nicht alle haben direkt den Bereich verlassen. Dadurch kam es zu Verzögerungen bei der Entschärfung.
- Bei der Deutschen Bahn gab es aufgrund der Bombenentschärfung enorme Einschränkungen und auch die A40 musste zeitweise gesperrt werden.
- Dieser News-Ticker wurde beendet
Update vom 23. Mai, 21 Uhr: Am Dienstagmittag wurde in der Bredowstraße in Essen-Huttrop eine britische Fliegerbombe entdeckt. Der Blindgänger musste noch am Abend entschärft werden. Von der Evakuierung waren rund 3600 Menschen betroffen. 7.541 Personen mussten sich während der Entschärfung luftschutzmäßig verhalten. Doch das haben zunächst nicht alle gemacht, wie die Stadt Essen mitteilte. Dadurch kam es zu längeren Verzögerungen. Erst gegen 20:30 Uhr haben alle Personen den Bereich verlassen, sodass der Blindgänger entschärft werden konnte.
Alle Sperrungen werden nun nach und nach wieder aufgehoben. Das gilt sowohl für die Straßen als auch für die A40 und die Bahnstrecke.
„Im Rahmen der heutigen Entschärfung waren rund 220 Einsatzkräfte der Essener Feuerwehr, der RGE, der Polizei, der Bundespolizei, der Autobahnpolizei, der Stadtwerke, der Ruhrbahn, der Deutschen Bahn, des Einwohneramtes, des Ordnungsamtes sowie der Hilfsorganisationen im Einsatz“, teilt die Stadt mit. Beim eingerichteten Gefahrentelefon der Stadt Essen gingen rund 600 Anrufe ein.
Bombenfund in Essen: „Blindgänger erfolgreich entschärft“
Update vom 23. Mai, 20:51 Uhr: Die Entschärfung ist beendet und „der Blindgänger wurde erfolgreich entschärft“, so die Stadt Essen.
Bombenfund in Essen: Der Überblick
► Fundort der britischen Fünf-Zentner-Bombe ist die Bredowstraße in Essen-Huttrop, in Höhe der Hausnummer 9.
►Von der Evakuierung sind rund 3600 Menschen betroffen. In Berufskolleg Ost in der Knaudtstraße 25 wurde eine Betreuungsstelle für Betroffene eingerichtet. Außerdem ist das Gefahrentelefon der Stadt geschaltet und unter der Nummer 0201 88 33333 erreichbar.
►Bei der Deutschen Bahn gibt es aufgrund der Bombenentschärfung enorme Einschränkungen, mehrere Regionalbahnen und S-Bahnen sind betroffen. Außerdem wird die A40 zwischen dem Dreieck Essen-Ost und der Anschlussstelle Essen-Zentrum gesperrt.
Bombenfund in Essen: Entschärfung beginnt
Update vom 23. Mai, 20:26 Uhr: „Alle Personen haben nun den Gefahrenbereich verlassen. Die Entschärfung des Blindgängers kann jetzt beginnen“, teilt die Stadt Essen mit.

Bombenentschärfung verzögert sich
Update vom 23. Mai, 20:16 Uhr: Die Bombenentschärfung verzögert sich offenbar weiterhin. Eigentlich sollte die Entschärfung am frühen Abend stattfinden. Autobahn und Bahnstrecke sind bereits seit zwei Stunden gesperrt. Doch es gibt ein Problem: „Es befinden sich noch immer Personen im Gefahrenbereich, die diesen nicht verlassen wollen.“ Wann die Entschärfung stattfinden kann, ist noch nicht klar. Dafür müssen alle Personen den Gefahrenbereich verlassen haben.
Bombenentschärfung in Essen verzögert sich: „Menschen wollen Gefahrenbereich nicht verlassen“
Update vom 23. Mai, 19:50 Uhr: Die Bombenentschärfung in Essen verzögert sich weiterhin. Eigentlich sollte die Entschärfung am frühen Dienstagabend stattfinden. Seit 18 Uhr sind Bahnstrecke und Autobahn gesperrt. Der Grund für die Verzögerung: „Es befinden sich noch immer Personen im Gefahrenbereich, die diesen nicht verlassen wollen.“ Wann die Entschärfung stattfinden kann, ist noch nicht klar. Dafür müssen alle Personen den Gefahrenbereich verlassen haben.
Bombenverschärfung in Essen verzögert sich
Update vom 23. Mai, 19:19 Uhr: Noch immer gibt es bei der Bombenentschärfung in Essen keine Entwarnung. Die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg konnte bislang noch nicht entschärft werden. Wie die Stadt zuletzt mitteilte, liegt das daran, dass sich noch immer Menschen im Evakuierungskreis befinden. Erst wenn der Bereich geräumt ist, kann mit der Entschärfung begonnen werden.
Bombenfund in Essen: Entschärfung verzögert sich
Update vom 23. Mai, 18:48 Uhr: Die Bombenentschärfung verzögert sich. Zwar sind Autobahn und Bahnstrecke bereits gesperrt. Doch es gibt ein Problem: „Aktuell befinden sich noch Bürger*innen im inneren und äußeren Kreis, die diese nicht verlassen“, so die Stadt. Es kommt daher zu Verzögerungen. Es kann erst entschärft werden, wenn der innere Kreis komplett geräumt ist und sich im äußeren Kreis alle Personen „luftschutzgemäß verhalten“. Das bedeutet, dass unter anderem niemand auf offener Straße ist.
Autobahn und Bahnstrecke gesperrt
Update vom 23. Mai, 18:31 Uhr: Noch ist die Fliegerbombe in Essen nicht entschärft. Lange dürfte es allerdings nicht mehr dauern. Die Sperrungen rund um den Fundort im Stadtteil Huttrop sind eingerichtet. Auch der Bahnabschnitt ist gepserrt. Mehr als 210 Einsatzkräfte sind vor Ort. In der Betreuungsstelle im Berufskolleg Ost haben sich mittlerweile rund 100 Bürger*innen eingefunden, wie die Stadt zuletzt mitteilte.
Bombenentschärfung in Essen: Vorbereitungen laufen
Update vom 23. Mai, 18:20 Uhr: Die Vorbereitungen zur Bombenentschärfung in Essen-Huttrop laufen weiter. Noch am Abend soll die britische Fünf-Zentner-Bombe entschärft werden. Wann genau, ist noch nicht bekannt. Lange dürfte es allerdings nicht mehr dauern.
Denn schon ist laut WDR.Verkehr die A40 inzwischen zwischen dem Dreieck Essen-Ost und der Anschlussstelle Essen-Zentrum gesperrt. Auch die Bahnstrecke ist bereits gesperrt.
Bahnstrecke ab 18 Uhr gesperrt
Update vom 23. Mai, 17:54 Uhr: Die Vorbereitungen für Bombenentschärfung in Essen-Huttrop laufen. Ab voraussichtlich 18 Uhr kommt es bei der Deutschen Bahn aufgrund der bevorstehenden Entschärfung zu Einschränkungen. Züge der Linien RE1, RE2, RE6, RE11, RE14, RE16, RE42, RE49 sowie RB33, RB40 und die S1, S2, S3, S6 und S9 werden entweder umgeleitet oder halten vorübergehend auf den Strecken.
Auch bei A40 kommt es zu Auswirkungen. Die Autobahn wird zwischen dem Dreieck Essen-Ost und der Anschlussstelle Essen-Zentrum gesperrt.
Bombenfund in Essen: Vorbereitungen für Entschärfung laufen
Update vom 23. Mai, 17:45 Uhr: Die A40 soll wohl ab etwa 18 Uhr gesperrt werden, so zumindest der aktuelle Plan der Stadt Essen. Ganz sicher sei die Zeit aber noch nicht. „Der genaue Zeitpunkt ist abhängig vom Verlauf des zweiten Evakuierungsdurchgangs“, erklärt die Stadt. Dieser zweite Durchgang läuft derzeit noch. Noch vorher wird auch die A40-Ausfahrt Essen-Huttrop in Richtung Duisburg gesperrt.
Zweiter Evakuierungsdurchgang läuft
Update vom 23. Mai, 17:12 Uhr: Mittlerweile ist der erste Evakuierungsdurchgang abgeschlossen. Der zweite läuft bereits. „Zeitgleich wird auch mit dem Zuziehen des inneren und äußeren Kreises gestartet“, teilt die Stadt mit. Außerdem soll die Abfahrt Essen-Huttrop an der A40 Richtung Dortmund gleich gesperrt werden. Die A40 an sich bleibt aktuell noch befahrbar und soll erst später voll gesperrt werden.
Fünf Linien der Ruhrbahn fahren mittlerweile eine Umleitung. „Die Linien 103 und 109 sowie 146, 160 und 161 der Ruhrbahn werden ab jetzt umgeleitet und fahren nicht mehr in den von der bevorstehenden Entschärfung betroffenen Bereich ein“, so die Stadt.
Bombenfund sorgt für Großeinsatz: Evakuierung läuft weiterhin
Update vom 23. Mai, 16:24 Uhr: Der Bombenfund im Essener Südostviertel sorgt für einen echten Großeinsatz der Stadt Essen. Insgesamt sind rund 180 Kräfte von Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr im Einsatz. Derweil haben sich rund 50 Anwohnerinnen und Anwohner im Berufskolleg Ost eingefunden. Das dient als Anlaufstelle für Betroffene der Evakuierung. Weiterhin ist unklar, um wie viel Uhr genau die A40 gesperrt wird. Die Evakuierung vor der Bombenentschärfung läuft aktuell noch.
Update vom 23. Mai, 15:24 Uhr: Auch der ÖPNV ist von dem Bombenfund im Essener Südostviertel stark betroffen. Bei der Ruhrbahn müssen gleich fünf Linien umgeleitet werden. Das gilt für die Linien 103, 109, 146, 160 und 161.
Bei der Deutschen Bahn trifft es sogar ganze 15 Linien. Es wird Einschränkungen, Verspätungen oder Ausfälle bei diesen Linien geben: RE1, RE2, RE6, RE11, RE14, RE16, RE42, RE49 sowie RB33, RB40 und die S1, S2, S3, S6 und S9. Nähere Informationen zu den einzelnen Linien gab es bislang nicht.
Betreuungsstelle ist jetzt geöffnet
Update vom 23. Mai, 14:34 Uhr: Für alle, die während der Evakuierung nicht anders unterkommen können, hat die Stadt inzwischen eine Betreuungsstelle eingerichtet. Diese befindet sich im Berufskolleg Ost in der Knaudtstraße 25 und ist ab sofort einsatzbereit. „Der Zugang erfolgt über den Allbauweg“, erklärt die Stadt. Insgesamt müssen aufgrund des Bombenfundes im Essener Südostviertel rund 3600 Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen.
Details zur A40-Sperrung in Essen
Update vom 23. Mai, 14:22 Uhr: Zur Sperrung der A40 gibt es jetzt genauere Details. Nach Angaben der Stadt Essen muss die Autobahn zwischen dem Dreieck Essen-Ost und der Anschlussstelle Essen-Zentrum gesperrt werden. „Der Verkehr aus Richtung Dortmund wird am Autobahndreieck Essen-Ost von der A40 auf die A52 umgeleitet. Autofahrer*innen aus Richtung Duisburg werden in Essen-Zentrum von der A40 abgeleitet“, berichtet die Stadt. Unklar ist aktuell noch, wann genau die Autobahn gesperrt wird. Es wird aber voraussichtlich noch im Laufe des Nachmittags passieren.
Evakuierung vor Bombenentschärfung in Essen läuft
Update vom 23. Mai, 13:59 Uhr: Das Ordnungsamt hat gegen 13:45 Uhr mit dem ersten Evakuierungsdurchgang begonnen. Das teilt die Stadt Essen auf ihrer Homepage mit. Weiter erklärt die Stadt, dass das „Storp9“, ein Bürgerhaus im Fundradius, nun geschlossen werden muss. Es ist insgesamt der sechste Bombenfund in Essen in diesem Jahr.
Bombenfund in Essen: A40 wird gesperrt – Entschärfung noch heute
Erstmeldung vom 23. Mai, 12:15 Uhr: Essen – In Essen wurde am Dienstag bei Sondierungsarbeiten im Südostviertel eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Nach Angaben der Stadt handelt es sich um eine britische Fünf-Zentner-Bombe, die noch heute entschärft werden muss. Fundort des Blindgängers ist die Bredowstraße, in Höhe der Hausnummer 9. Von der Evakuierung sind rund 3600 Menschen betroffen, die ersten Lautsprecherdurchsagen starteten gegen 13 Uhr.
Evakuierung wegen Bombenentschärfung im Essener Südostviertel
Der Gefahrenbereich wurde mit einem Umkreis von 250 Metern um den Fundort der Bombe festgelegt. Dieser Bereich wird evakuiert. Das heißt: Alle Anwohner im Umkreis von 250 Metern um den Fundort müssen ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Das betrifft nach Angaben der Stadt Essen etwa 3600 Personen.
„Im Umkreis von 250 Metern bis 500 Metern sollte man sich während der Entschärfung in Gebäudeteilen aufhalten, die von der Bombe abgewandt liegen“, teilt die Stadt Essen außerdem mit. Dort leben nochmal rund 7500 Menschen, die sich während der Entschärfung „luftschutzmäßig“ verhalten müssen. Auch die Warn-App NINA hat bereits ausgelöst.
Für Betroffene der Evakuierung wird eine Betreuungsstelle eingerichtet. Wo sich diese genau befinden wird, steht aktuell noch nicht fest. Wir informieren an dieser Stelle, sobald das bekannt ist. Außerdem ist das Gefahrentelefon der Stadt geschaltet und unter der Nummer 0201 88 33333 erreichbar.
Bombenfund in Essen: Verkehrs-Chaos droht
Durch den Bereich, der gesperrt und evakuiert werden muss, droht außerdem ein Verkehrs-Chaos in Essen. Konkret sind zwar noch keine Sperrungen mitgeteilt worden, aber die A40 verläuft in unmittelbarer Nähe des Fundortes. Dort wird es daher im Laufe des Tages aller Voraussicht nach zu einer Vollsperrung kommen. Auch der ÖPNV wird betroffen sein.
Auch die in der Nähe liegende Bahnstrecke, wenige Kilometer vom Essener Hauptbahnhof entfernt, muss im Laufe des Tages gesperrt werden. Das teilte zuginfo.nrw inzwischen mit. Demanch betreffe es den Bereich und die Strecke „um den Bahnhof“. „Die Züge werden an geeigneten Bahnhöfen zurückgehalten, oder nach Möglichkeit umgeleitet“, heißt es bei zuginfo.nrw.
Diese Straßen liegen im Evakuierungsbereich
Die Stadt Essen hat inzwischen eine Liste zum Sperrbezirk veröffentlicht. Demnach liegen folgende Straßen ganz oder zumindest teilweise im Evakuierungsbereich:
- Am Ostpark
- Bassinstraße
- Blumenthalstraße
- Bredowstraße
- Burggrafenstraße
- Eickenscheidter Fuhr
- Ellingradeweg
- Franziskanerstraße
- Goebenstraße
- Kaiserhofstraße
- Markgrafenstraße
- Metzer Straße
- Schmettaustraße
- Spichernstraße
- Storpstraße
- Von-der-Tann-Straße
- Wörthstraße
- Quelle: Stadt Essen
Die Menschen in Essen haben regelmäßig mit Bombenfunden zu tun, 2023 schon mehrfach. Erst am 15. Mai wurde eine Fliegerbombe in Essen-Frillendorf entdeckt und entschärft. Ende April kam es bei einer Bombensprengung in Essen-Bergerhausen sogar zu Schäden an mehreren Wohnhäusern. Dieser Text wird laufend aktualisiert.