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Bombenfund in Essen: „Fliegerbombe erfolgreich entschärft“

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Von: Johanna Werning, Benjamin Stroka

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Im Nordviertel in Essen wurde eine Fliegerbombe gefunden. Die Bombenentschärfung musste noch am Donnerstagabend stattfinden. Nun gibt es Entwarnung.

Update vom 23. Februar, 22:40 Uhr: „Die britische Zehn-Zentner-Fliegerbombe im Essener Nordviertel konnte erfolgreich entschärft werden.“ Das teilt die Stadt Essen am späten Donnerstagabend mit. 1000 Menschen mussten zeitweise ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Über 9200 Menschen mussten sich luftschutzmäßig verhalten und Fenster und Türen schließen. „Alle Straßensperrungen sowie Umleitungen der Ruhrbahn werden nun nach und nach wieder aufgehoben“, so die Stadt weiter.

Eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg liegt nach der Entschärfung in einem Transporter. Evakuierungsbereich aus Essen.
In Essen wurde am Donnerstag eine Fliegerbombe entdeckt, die Entschärfung ist für den gleichen Tag geplant. (Symbolbild) © Rene Traut/Imago & Stadt Essen
Bombenfund in Essen: Zahlen und Fakten zur Entschärfung am Donnerstag
Fliegerbombe:Zehn Zentner
Anwohner, die evakuiert werden mussten:1000
Anwohner, die sich luftschutzmäßig verhalten mussten:Über 9200
Personen, die die Betreuungsstelle aufsuchten:54
Krankentransporte:26
Einsatzkräfte:233
Anrufe, die beim Gefahrentelefon eingingen:Knapp 380

Bombenfund in Essen: Evakuierung beendet – „Entschärfung kann beginnen“

Update vom 23. Februar, 21:45 Uhr: Endlich ist es so weit: „Der zweite Evakuierungsdurchgang ist abgeschlossen“, teilt die Stadt um 21:42 Uhr mit. „Die Entschärfung kann beginnen.“

Bombenfund in Essen: Evakuierung läuft – 54 Personen in Betreuungsstelle

Update vom 23. Februar, 20:55 Uhr: „54 Personen haben inzwischen die Betreuungsstelle aufgesucht“, teilt die Stadt Essen mit. Insgesamt sind rund 1000 Menschen von der Evakuierung betroffen. Aktuell läuft der zweite Evakuierungsdurchgang. Erst danach kann die Zehn-Zentner-Fliegerbombe im Nordviertel entschärft werden.

Bombenfund in Essen: Evakuierung läuft – Entschärfung am späten Abend

Update vom 23. Februar, 19:44 Uhr: Der erste Durchgang ist beendet. „Der zweite Evakuierungsdurchgang ist gestartet“, so die Stadt Essen weiter. Erfahrungsgemäß läuft der zweite sogenannte Klingeldurchgang schneller ab als der erste Durchgang.

Bombenfund in Essen: Evakuierung läuft – mehrere Krankentransporte nötig

Update vom 23. Februar, 18:58 Uhr: Die Evakuierung läuft. „Im Rahmen der heutigen Entschärfung wurden 13 Krankentransporte angemeldet, von denen aktuell noch sechs durchzuführen sind“, teilte die Stadt zuletzt mit.

Bombenfund in Essen: Erste Evakuierungsdurchgang läuft

Update vom 23. Februar, 18 Uhr: Aktuell läuft der erste Evakuierungsdurchgang im Essener Nordviertel. Die Zehn-Zentner-Fliegerbombe muss noch heute entschärft werden. Wann genau die Bombenentschärfung stattfinden kann, ist noch nicht klar. Erfahrungsgemäß gibt es zwei Evakuierungsdurchgänge, wobei auch die Straßen im Evakuierungsradius gesperrt werden. Erst, wenn die Evakuierung vollzogen ist, kann entschärft werden. Das dauert in der Regel dann rund 15 Minuten.

Bombenfund in Essen: Evakuierung im Nordviertel läuft

Update vom 23. Februar, 17:28 Uhr: Im Essener Nordviertel läuft die Evakuierung vor der Entschärfung einer Fliegerbombe. Das Ordnungsamt habe mit dem ersten Evakuierungsdurchgang begonnen, teilte die Stadt um 17:10 Uhr mit. Die Entschärfung kann erst beginnen, wenn der gesamte Bereich geräumt wurde. Nach dem ersten folgt noch ein zweiter Evakuierungsdurchgang. Wann die Entschärfung stattfinden kann, ist noch nicht klar.

Bombenfund in Essen: Fliegerbombe im Nordviertel wird noch heute entschärft

[Erstmeldung] Essen – Ein großer Bombenfund sorgt am Donnerstag für Aufsehen in Essen. An der Riedingerstraße 5 im Nordviertel wurde bei Sondierungsarbeiten eine britische Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Der Blindgänger muss noch heute entschärft werden.

Bombenfund in Essen: Große Evakuierung im Nordviertel

Ein Bereich im Umkreis von 500 Metern um die Fundstelle der Bombe muss evakuiert werden. Rund 1000 Menschen müssen ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Im Bereich von 500 bis 1000 Metern um den Fundort ist luftschutzmäßiges Verhalten vorgeschrieben. Das bedeutet: Während der Entschärfung sollen sich alle Personen dort in geschlossenen Räumen aufhalten, die von der Bombe abgewandt liegen. Fenster und Türen sollen geschlossen bleiben. Das betrifft circa 9100 Personen. Auch die Warn-App NINA hat bereits ausgelöst.

Einen genauen Evakuierungsbereich mit Karte gibt es noch nicht. Aber an der Riedingerstraße liegen auch mehrere Geschäfte, unter anderem ein Kaufland, ein dm, ein Action und ein Aldi. Auch diese Läden liegen im Evakuierungsbereich und müssen entsprechend geräumt werden. Zudem ist auch das Sportbad Thurmfeld (Reckhammerweg 84) betroffen. Das Schwimmbad wurde bereits geschlossen.

Der Evakuierungsbereich zum Bombenfund in Essen.
Der Evakuierungsbereich zum Bombenfund in Essen. Der grün markierte Bereich muss evakuiert werden. Im blau markierten Bereich ist luftschutzmäßiges Verhalten vorgeschrieben. © Stadt Essen

Bombe in Essen: Wann findet die Bombenentschärfung statt?

Eine geplante Uhrzeit für die Bombenentschärfung gibt es noch nicht. Eine Betreuungsstelle für Betroffene der Evakuierung wurde in der Friedrich-Lange-Sporthalle (Friedrich-Lange-Straße 15) eingerichtet. Die Anlaufstelle kann ab sofort genutzt werden.

Die Stadt rechnet mit größeren Verkehrsproblemen, auch bei der Ruhrbahn. „Ortskundige Autofahrer*innen werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren“, teilt die Stadt mit. Ein Gefahrentelefon wird eingerichtet. Das ist für Fragen zur Bombenentschärfung unter der Rufnummer 0201 88-33333 zu erreichen.

Bombenfund in Essen: Diese Straßen liegen im Evakuierungsbereich

Die Stadt Essen hat eine Liste der Straßen herausgegeben, die ganz oder zumindest teilweise im Gefahrenbereich liegen. Dazu gehören folgende Straßen:

Bombenfund in Essen sorgt für Einschränkungen bei Bus und Bahn

Die Bombenentschärfung im Nordviertel sorgt auch für Einschränkungen bei der Ruhrbahn. Gleich mehrere Bahn- und Buslinien sind betroffen. Dort entfallen Haltestellen oder die Fahrten enden früher. Das gilt für die Dauer der Entschärfung bei diesen Linien:

Schon am 17. Februar gab es einen Bombenfund im Ruhrgebiet. Damals war Gelsenkirchen betroffen. Rund 6500 Menschen waren von der Evakuierung betroffen. (bs) Dieser Text wird laufend aktualisiert.

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