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Bombenentschärfung in Essen erfolgreich – Sperrungen werden aufgehoben

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Von: Benjamin Stroka

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Am Montagnachmittag wurde eine Fliegerbombe in Essen-Frillendorf gefunden. Der Blindgänger wurde noch am Abend entschärft.

Update vom 15. Mai, 21:32: Entwarnung in Essen-Frillendorf. Die Fünf-Zentner-Bombe wurde am Abend erfolgreich entschärft. Die Sperrungen werden damit wieder aufgehoben. Anwohner können wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurück.

Update vom 15. Mai, 21:02 Uhr: Auch der zweite Klingelrundgang in Essen-Frillendorf ist beendet. Die Freigabe zur Entschärfung wurde erteilt. Die Experten vom Kampfmittelräumdienst werden jetzt mit der Entschärfung des Blindgängers beginnen. Normalerweise dauert eine solche Bombenentschärfung etwa 30 bis 60 Minuten.

Update vom 15. Mai, 20:25 Uhr: Die Sperrstellen sind nun zugezogen. Das heißt: Der Gefahrenbereich kann nicht mehr betreten werden. Sobald alles abgesperrt ist und der zweite Evakuierungsdurchgang abgeschlossen sind, dürfte es die Freigabe zur Entschärfung geben.

Update vom 15. Mai, 20:13 Uhr: Die Autobahnen A40 und A52 wurden inzwischen gesperrt. Außerdem ist der erste Klingelrundgang bereits abgeschlossen. Vor wenigen Minuten hat der zweite Evakuierungsdurchgang begonnen. Auch die Bahn-Sperrungen werden in Kürze eingeleitet. „Die Deutsche Bahn sowie der Ruhrbahn bereiten sich ebenfalls auf das Umleiten oder Anhalten von Zügen in den jeweiligen Bahnhöfen sowie das Umleiten der Buslinien vor“, teilt die Stadt Essen mit.

Bombenfund in Essen sorgt für Bahn-Ausfälle

Update vom 15. Mai, 19:20 Uhr: Neben den Autobahn-Sperrungen wird auch der ÖPNV durch die Bombenentschärfung in Essen-Frillendorf stark eingeschränkt. Bei der Ruhrbahn müssen gleich mehrere Linien umgeleitet werden. Das betrifft voraussichtlich ab 19:45 Uhr die Linien 146, 160, 161 und 166.

Von der Sperrung der Bahnstrecke sind laut Angaben der Stadt Essen insgesamt elf Regional- oder S-Bahn-Linien betroffen. Dabei handelt sich um diese Linien:

Bombenfund in Essen: Betreuungsstelle ist geöffnet

Update vom 15. Mai, 18:49 Uhr: Die Betreuungsstelle für von der Evakuierung betroffene Anwohner wurde im Kolping-Berufsbildungswerk Essen (Am Zehnthof 100) eingerichtet. Die Anlaufstelle kann ab sofort genutzt werden.

Erster Klingelrundgang in Essen-Frillendorf läuft

Update vom 15. Mai, 18:38 Uhr: Der erste Klingelrundgang vor der Bombenentschärfung läuft bereits. Anwohner im Gefahrenbereich werden mit Lautsprecherdurchsagen informiert.

Zudem gibt es jetzt auch nähere Details zur Autobahn-Sperrung der A40 und der A52. Nach Angaben der Autobahn GmbH sollen beide Autobahnen ab 20 Uhr voll gesperrt werden. Das betrifft folgende Abschnitte:

Bombenfund in Essen-Frillendorf – Evakuierung und Entschärfung heute

[Aktualisierte Erstmeldung:] Essen – Schlechte Nachrichten für Anwohner im Bereich des Schimmelhofer Rings in Essen-Frillendorf. Dort wurde am Montagnachmittag bei Kanalbauarbeiten eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Der Bombenfund wurde an der Hausnummer 29 auf der Straße „Schimmelhofer Ring“ gemacht. Wie die Stadt mitteilt, muss der Blindgänger noch am Montagabend entschärft werden. Es kommt daher zu einer Evakuierung.

Bei der Fliegerbombe handelt es sich um eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe. Der Gefahrenbereich durch den Kampfmittelräumdienst wurde mit einem Umkreis von 250 Metern um den Fundort angegeben. Dieser Bereich muss evakuiert werden. Das betrifft rund 600 Anwohnerinnen und Anwohner. Der äußere Ring, in dem luftschutzmäßiges Verhalten vorgeschrieben wird, hat einen Umkreis von 250 bis 500 Meter um den Fundort. Dort soll man sich während der Entschärfung in Gebäudeteilen aufhalten, die von der Bombe abgewandt liegen. Hier leben etwa 2900 Menschen.

Ein entschärfter Blindgänger und ein Evakuierungsbus (Montage).
Noch heute muss der Blindgänger in Essen-Frillendorf entschärft werden (Symbolbilder/IDZRW-Montage). © Kristina Dietz/Stadt Schweinfurt/dpa & xcitepress/Imago

A40, A52 und Bahnschienen nahe dem Fundort – Sperrungen

Klar ist jetzt schon: Auch auf den Verkehr wird die geplante Bombenentschärfung große Auswirkungen haben. Der Fundort liegt nahe dem Dreieck Essen-Ost, wo A40 und A52 zusammenkommen. Die Autobahn muss in dem Bereich gesperrt werden, wie verkehr.nrw mitteilt. Die A40 wird demnach zwischen Essen-Frillendorf und Essen-Huttrop in beiden Richtungen gesperrt. Die A52 wird zwischen Essen-Bergerhausen und dem Dreieck Essen-Ost gesperrt.„Ortskundige Autofahrer*innen werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren“, heißt es vonseiten der Stadt.

Außerdem liegen auch Bahnschienen, die unter anderem zum Essener Hauptbahnhof führen, nur rund 100 bis 200 Meter vom Fundort der Bombe entfernt. Es wird im Laufe des Abends somit auch zu einer Sperrung der Bahnstrecke kommen. Das teilte zuginfo.nrw inzwischen mit. „Voraussichtlich im Laufe des Abends/Nacht beeinträchtigt die Entschärfung einer Fliegerbombe den Zugverkehr im Bereich Essen Hbf/ Essen-Steele/ Essen-Kray Süd“, heißt es dort. Der genaue Sperrbereich ist aber noch nicht bekannt. Züge sollen an geeigneten Bahnhöfen zurückgehalten oder nach Möglichkeit umgeleitet werden.

Der Gefahrenbereich zum Bombenfund in Essen-Frillendorf.
Der Gefahrenbereich zum Bombenfund in Essen-Frillendorf. © Stadt Essen

Evakuierung nach Bombenfund in Essen-Frillendorf

Rund 600 Menschen sind von der Evakuierung betroffen und müssen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Die Stadt richtet aber eine Betreuungsstelle ein. Nähere Informationen dazu gibt es noch nicht. Das Gefahrentelefon der Stadt ist geschaltet und unter der Telefonnummer 0201 88-33333 erreichbar.

Die Stadt hat inzwischen auch eine Liste mit den Adressen herausgegeben, die von der Evakuierung betroffen sind. Hier müssen Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen:

2023 sind schon mehrfach Weltkriegsbomben in Essen entdeckt worden. Für Schlagzeilen sorgte erst vor wenigen Wochen ein Bombenfund an der Werrastraße. Damals musste die Fliegerbombe sogar gesprengt werden. Mehrere Häuser wurden in Essen-Bergerhausen bei der Sprengung beschädigt.

Dieser Text wird laufend aktualisiert.

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