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Eisheiligen im Mai 2023: Bauernregel gibt eine Wetter-Prognose ab

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Von: Hannah Decke

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Die Eisheiligen kommen Mitte Mai. Das Phänomen geht auf alte Bauernregeln zurück, die das Wetter vorhersagen sollen. So ist die Prognose für 2023.

Hamm - „Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie kein Frost“, lautet eine bekannte Bauernregel. Bonifaz und Sophie sind zwei Eisheilige. Die Eisheiligen sind Namenstage von mehreren christlichen Heiligen im Mai, zu denen es verschiedene Bauernregeln gibt – und die geben eine Prognose für das Wetter ab.

Wann kommen die Eisheiligen im Mai 2023? Phänomen gibt Wetter-Prognose für Sommer ab

Bei den Eisheiligen handelt es sich um ein frostiges Wetterphänomen. An den Namenstagen der Heiligen sind laut Bauernregeln die letzten Frostnächte des Frühlings möglich – daher auch der Name Eisheilige. Vor allem Gärtner werden die verschiedenen Sprüche kennen. Wer die Eisheiligen abwartet, geht auf Nummer sicher, dass seine Pflanzen nicht noch einmal von Frost überrascht werden.

Die Gedenktage der Eisheiligen liegen zwischen dem 11. Mai und 15. Mai. Sie können noch einmal kühlere Tage und in der Nacht sogar Frost mit sich bringen. Die Betonung liegt auf „können“. Statistisch gesehen ist ein Kälteeinbruch im Mai zwar ziemlich wahrscheinlich, die genauen Daten für das Frost-Comeback sind aber nicht in jedem Jahr gleich.

In der Meteorologie werden die Eisheiligen als Singularität gesehen, sie treten also in einem bestimmten Zeitabschnitt mit hoher Wahrscheinlichkeit auf. Die Eisheiligen können aber auch mal früher oder später auftreten und fallen damit nicht genau auf die Namenstage der Heiligen. Im Jahr 2022 waren die Eisheiligen besonders früh dran, der Start in den Mai war ein ziemlicher Kälteschock. Zur Mitte des Monats wurde es immer wärmer, Meteorologen sprachen sogar von „Schweißheiligen“ statt „Eisheiligen“.

Die Bauernregeln zu den Eisheiligen

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