„Grausame Tiermisshandlung“: Katze wird auf Autobahn geworfen und überrollt
Auf der A66 in Hessen wurde eine Katze aus einem fahrenden Auto auf die Fahrbahn geworfen. Das Tier hatte keine Chance.
Hanau – Die Polizei spricht von grausamer Tiermisshandlung: Auf der Autobahn 66 wurde am Freitagnachmittag eine Katze aus einem fahrenden Auto heraus auf die Fahrbahn geworfen. Der Vorfall ereignete sich im NRW-Nachbarland Hessen kurz vor dem Hanauer Kreuz. Das Auto war in Fahrtrichtung Fulda unterwegs.
Wie die Polizei in einer Pressemitteilung mitteilt, hatte eine Autofahrerin den Vorfall gegen 13.45 Uhr beobachtet und die Beamten alarmiert. Sie habe gesehen, wie die Katze aus einem schwarzen Suzuki heraus auf die Fahrbahn geworfen wurde. Mehr ist zu dem Auto, das in der Folge unbeirrt weiterfuhr, nicht bekannt.
„Grausame Tiermisshandlung“: Katze hatte auf der Autobahn keine Chance
Die Beobachterin beschreibt, dass die Katze mit weiß-schwarz-braunen Fell anschließend noch kurz auf der dort vierspurigen Schnellstraße herumirrte, ehe sie wenige Augenblicke später von nachfolgenden Fahrzeugen überrollt und getötet wurde.
Ersten polizeilichen Erkenntnissen zufolge war das Tier zwar gechipt, die Ermittlungen auf die Besitzerin oder den Besitzer liefen bislang jedoch ins Leere.
Die Ordnungshüter ermitteln nun wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz beziehungsweise des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und bitten nun um weitere Hinweise unter der Telefonnummer 06 18 39 11 550 – sowohl zu dem schwarzen Suzuki, als auch zum Katzenbesitzer.
Auf weniger grausame Art entledigen sich hingegen aktuell viele andere Katzenbesitzer ihrer nicht mehr gewollten Vierbeinern. Die Tierheime in Deutschland sind vielerorts voll. Kürzlich berichtete etwa das Tierheim in Essen über das traurige Schicksal zweier diabeteskranker Katzen. Die Tiere brauchen dringend ein neues Zuhause.