„Er spürte, dass etwas nicht stimmte“ – Hund rettet seiner Besitzerin das Leben
Gerade mal einen Monat war Auggie bei seinem neuen Frauchen Keena Pratt, als der Hund ihr Leben rettete. Ob er damit seine Dankbarkeit zeigte, dass sie ihn aus dem Tierheim holte?
Ein Hund aus dem Tierheim wird immer dankbar sein – gehört haben Sie diesen oder einen ähnlichen Spruch bestimmt schon mal. Doch Keena Pratt aus South Carolina hat dazu noch die passende Geschichte. Die 51-jährige adoptierte Auggie, einen mittelgroßen Mischlingsrüden, und nicht mal vier Wochen später rettete er ihr Leben.
Auch andere Tiere haben ihren Besitzern schon das Leben gerettet, etwa ein Pferd, das seine Reiterin unterstützte, oder ein Schlittenhund, der seinen Halter stundenlang im Schnee wärmte.
Hund rettet seiner Besitzerin das Leben
Gegenüber Newsweek erzählte die Amerikanerin ihre Geschichte. Sie war gemeinsam mit ihrem Ehemann und dem neuen Familienmitglied Auggie für ein paar Tage zu Besuch bei ihren Eltern. An einem Morgen wachte sie auf und fühlte sich komisch: „Ich bin dann ins Bad gegangen, aber ich fühlte mich immer schlimmer.“ Laut Newsweek hat sich Pratt auf die Toilette gesetzt, den Kopf an den Waschtisch gelehnt: „Ich bin immer wieder eingenickt und wieder aufgewacht – dachte ich zumindest. In einem der wachen Momente, meinte ich Auggie zu sehen. Er verschwand aber sehr schnell wieder.“
Wie sich herausstellte, folgte der Rüde seinem Frauchen ins Bad und machte sich dann auf den Weg zu Keenas Ehemann. „Auggie verhielt sich wohl so seltsam, dass mein Mann gleich mitkam und mich fand“, erzählt Pratt weiter. Nachdem auch eine süße Limo nicht geholfen hatte, wurde ein Krankenwagen gerufen und die 51-jährige ins Krankenhaus gebracht.
„Er hat gespürt, dass etwas nicht stimmte“ – Hund rettete seine Halterin
An die Fahrt mit dem Krankenwagen erinnert sich Keena Pratt bis heute nicht: „Alles geschah früh am Morgen, aber so richtig wieder zu mir kam ich erst gegen zwei Uhr mittags. Im Krankenhaus sagte man mir dann, dass meine Elektrolyt-Werte gefährlich niedrig seien und ich außerdem eine schwere Infektion der Harnröhre hatte.“ Drei Tage musste Pratt im Krankenhaus bleiben, Auggie durfte ihr leider keine Gesellschaft leisten. Anders ging es da dem New Yorker Brian Benson, den sein Therapiehund Magnus begleiten durfte.
Es ist bekannt und teilweise durch Studien bestätigt, dass Hunde nicht nur auf die Gefühle ihrer Halter reagieren, sondern auch erkennen können, wenn es ihnen nicht gut geht, berichtet Landtiere.de. Dabei hilft den Tieren ihre feine Wahrnehmung von Veränderungen im Verhalten und Körperduft. So gibt es zum Beispiel auch Assistenzhunde für Diabetiker oder an Epilepsie erkrankte Personen. Auch Keena Pratt ist davon überzeugt, dass Auggie wusste, dass es ihr schlecht ging. Gegenüber Newsweek sagte sie: „Ich glaube ganz bestimmt, dass Auggie gespürt hat, dass mit mir etwas ganz und gar nicht stimmte.“ Was ohne den Hund geschehen wäre? Darüber möchten weder sie noch ihr Mann nachdenken.

Hunde-Liebe – starkes Band zwischen Tier und Halterin
Vielleicht wollte Auggie sich so dankbar zeigen, dass ihn die Pratts aus dem Tierheim holten, ihnen seine Liebe beweisen. Ob das wirklich so war, ist kaum zu beweisen. Dass der Hund seine neue Familie liebt, daran gibt es aber keinen Zweifel. „Er geht so liebevoll mit meinem Mann und mir um und liebt es zu kuscheln. Aber er beschützt uns auch – vor allem mich“, erzählte Keena laut Newsweek. Allerdings ist das im Alltag nicht immer ganz einfach. Deswegen arbeiten sie jetzt gemeinsam mit einem Hundetrainer am Beschützerverhalten von Auggie: „Hergeben würden wir ihn aber nie mehr, er ist mein kleiner Lebensretter!“.