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Klima-Kleber müssen zahlen: Polizei schickt Rechnungen für Einsätze

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Von: Simon Mones

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Immer wieder kleben sich Klimaaktivisten auf den Straßen fest und blockieren so den Verkehr. In Hessen stellt ihnen die Polizei die teuren Einsätze in Rechnung.

Das Thema Klimaschutz ist in den vergangenen Jahren immer größer geworden. Entsprechend teilen auch viele Deutsche die Ziele der Klimaaktivisten. Dass sich diese aus Protest festkleben, sorgt jedoch für weniger Verständnis und sorgt für immer mehr Frust bei den Autofahrern, der sich zuweilen auch in Gewalt entlädt. Und auch die Polizei sucht nach Wegen, um den Protesten Herr zu werden. In Hessen müssen die Aktivisten beispielsweise für die Einsätze zahlen.

Dazu würden alle Umstände der Einsätze von Anfang bis Ende dokumentiert, wie das Innenministerium der dpa erklärte. Etwa die Zahl der eingesetzten Polizisten, die aufgebrachten Stunden oder die benötigten Einsatzmittel. Daraus ergebe sich dann regelmäßig eine Kostentragungspflicht einzelner Personen.

Proteste werden für Klima-Klebern teuer: Polizei Hessen schickt Rechnungen für Einsätze

Das hessische Innenministerium erklärte, man habe bereits 13 Personen Kosten für Einsätze der Polizei in Rechnung gestellt, berichtet 24auto.de. Die Aktivisten standen alle in Zusammenhang mit Festklebeaktionen. Die Kosten hätten sich dabei jeweils auf rund 2.800 Euro belaufen. Macht eine Summe von 36.400 Euro, die die Polizei von den Klima-Klebern eingefordert hat.

Klimaaktivist hat sich mit Hand an der Straße festgeklebt.
In Hessen müssen die Klima-Kleber die Kosten für den Einsatz der Polizei tragen. © Nadine Weigel/dpa

Dabei wird es jedoch nicht bleiben. In sieben weiteren Fällen sollen die Klimaaktivisten für die Einsatzkosten aufkommen. Bei den Aktionen hatten sich die Aktivisten etwa auf einer Straße festgeklebt, um den Verkehr zu blockieren. In NRW sollen die Beamten die Klima-Kleber deshalb bald selbst von der Straße lösen können.

Proteste werden für Klima-Klebern teuer: Auch andere Aktivisten müssen zahlen

Neben den Klima-Klebern ging es aber auch anderen Klimaaktivisten an den Geldbeutel. So wurde auch bei den Räumungen im Dannenröder Forst sowie dem Fechenheimer Wald einzelnen Personen Kostentragungspflichten in Rechnung gestellt. Einen genauen Betrag nannte das Innenministerium hier jedoch nicht.

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