Kanu-Tragödie im Niederlande-Urlaub: Nur siebenjährige Tochter überlebt
Die Kanu-Tour einer Familie aus Wuppertal (NRW) in den Niederlanden endet tragisch: Das Boot geht unter, drei Menschen sterben. Nur ein Kind überlebt.
[Update] Biddinghuizen - Der Urlaub einer deutschen Familie in den Niederlanden nahm eine tragische Wendung: Bei einer Kanutour am Donnerstag (21. Juli) auf dem Veluwemeer kenterte das Boot. Drei Familienmitglieder starben. Ein siebenjähriges Mädchen überlebte das Unglück als einzige.
Die Familie stammt aus Wuppertal, wie die niederländische Polizei mitteilte.
Kanu-Tragödie im Niederlande-Urlaub: Nur siebenjährige Tochter überlebt
An einer kleinen Insel fanden die Einsatzkräfte am Donnerstag das leere Kanu am Ufer. Die kleine Tochter hatte sich an einer Boje auf dem Wasser festgeklammert und gerettet. Neben ihr im Wasser trieb die bewusstlose Mutter (32). Rettungskräfte versuchten noch, die Frau wiederzubeleben. Jedoch ohne Erfolg. Die Mutter starb.

Der Vater (42) und die andere Tochter (5) wurden zunächst nicht gefunden. Am Freitag teilte die Polizei mit, dass am späten Donnerstagabend der leblose Vater aus dem Wasser geborgen wurde. Die Suche nach dem fünfjährigen Mädchen fand am Freitagmittag dann ein schreckliches Ende: Das Kind wurde ebenfalls tot im Wasser entdeckt. Somit ist das sieben Jahre alte Mädchen der Familie die einzige Überlebende des Kanu-Unglücks. Es wird derzeit im Krankenhaus behandelt.
Kanu-Tour endet für deutsche Familie in den Niederlanden tragisch
Die Familie aus Wuppertal (NRW) machte Urlaub in Biddinghuizen in den Niederlanden. Dort begaben sich die vier Deutschen auf einen Ausflug mit dem Kanu. Die Tour führte über das Gewässer Veluwemeer, etwa 75 Kilometer nordöstlich von Amsterdam.
Über die Ursache des Unglücks in der gerade bei Familien beliebten Ferienregion konnte die Polizei noch keine Angaben machen. „Wir untersuchen nun alle offenen Fragen“, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Dem geretteten Mädchen geht es den Angaben zufolge den Umständen entsprechend gut.
Die Polizei wurde gegen 15 Uhr alarmiert und hatte die Suche sofort gestartet. Küstenwache und Polizei waren mit Helikoptern und Booten im Einsatz. Für die Suche nach dem vermissten Kind wurden auch Bagger eingesetzt.
Auch eine Flugstunde endete in einer Tragödie: Ein Kleinflugzeug ist abgestürzt. Der 62-jährige Fluglehrer kam ums Leben, sein junger Schüler verletzte sich lebensgefährlich.