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Herbern: Bunte Demo gegen die Fracking-Methode

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Tatenhorst
Mit Plakaten und Trillerpfeifen gegen eine „Hochrisikotechnologie“: Die Demo in Herbern. ▪

HERBERN ▪ Trillerpfeifen, Pfiffe, Autohupen, Tröten – ungewohnte Geräusche im sonst so beschaulichen Herbern. Gut 120 Bürger demonstrierten am Donnerstag (7.April) gegen Erdgasbohrungen mit der Fracking-Methode.

„Bewahrung der Schöpfung – no fracking“, „Fahrlässige Tötung durch vergiftetes, radioaktives Trinkwasser“, „Wasser ist ein hohes Gut, Fracking tut ihm gar nicht gut“, „Verwantwortung für die Zukunft, deshalb kein Fracking“ – die Transparente und Brust- sowie Rückenschilder waren so vielfältig wie eindeutig: Die Pläne von ExxonMobil, im Münsterland nach Erdgas zu bohren, kommen auch in Herbern nicht gut an.

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Ob Jung oder Alt, die Truppe der Demonstranten, die mit Luftballons geschmückte Schilder durch Herbern trugen, war gut gemischt. „Wir haben unseren eigenen Brunnen. Weil wir außerhalb wohnen, haben wir kein Gelsenwasser. Jährlich wird das Brunnenwasser hinsichtlich der Trinkwasserqualität kontrolliert. Was passiert, wenn es verschmutzt ist?“, fragte sich Barbara Wenge. Und Marga Hömann ergänzte: „Wohin soll eigentlich der Abfallschlamm? Das ist doch eine unüberlegte Sache.“

Landwirt Ludger Heitmann hatte „Sauberes Herberner Quellwasser“ dabei – „verpackt“ in einem alten Milchkühlfass und mit einer Pumpe versehen. „Als Landwirte müssen wir Vorschriften einhalten. Seit Jahrhunderten hielten unsere Vorfahren den Boden in Ordnung. Jetzt kann doch nicht einfach jemand kommen und im Boden rumpfuschen“, ärgerte sich Georg Pendrup. ▪ tat

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