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Integration beim SPD-Begegnungsfest

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Flüchtlingsfamilien nutzten die Gelegenheit des Begegnungsfestes, um Menschen in Ascheberg besser kennenzulernen. © Schütte
Flüchtlingsfamilien nutzten die Gelegenheit des Begegnungsfestes, um Menschen in Ascheberg besser kennenzulernen. © Schütte

Ascheberg – Über 200 Besucher folgten der Einladung der SPD Ascheberg zum Begegnungsfest am Samstag auf dem Gelände der Firma Klaas. Unter den Gästen waren auch viele Flüchtlinge, die in der Gemeinde Ascheberg untergekommen sind.

Bei schönem Wetter nutzten Menschen unterschiedlicher Nationalitäten das Fest, um sich kennenzulernen.

„Hier ist es schön“, sagte die Syrerin Nisrine. Sie beobachtete ihre Kinder, die großen Spaß bei den verschiedenen Spielaktionen hatten. Die Organisatoren hatten sich eine Menge für die Kleinen und für die Erwachsenen einfallen lassen.

Zur Wahl standen eine Luftballonaktion, das Kinderschminken, eine Hüpfburg, eine Feuerwehrspritzwand oder das Torwandschießen. Viele Besucher machten von der Möglichkeit Gebrauch, von dem großen Hubsteiger aus einen Ausblick aus 30 Metern Höhe zu genießen.

Die Coesfelder BrassBand begleitete den Tag mit fetzigen Rhythmen und die Siegebrede Combo begeisterte mit syrischer Musik. „Die Resonanz ist super“, sagte Dörte Kaufmann. Sie engagiert sich seit vielen Jahren beim Jugendrotkreuz der Herberner Ortsgemeinschaft. Am Pavillon des DRK konnten sich die Besucher mit bunten Fingerabdrücken und ihren Namen verewigen.

Verschiedene Essensstände sowie ein Kuchen- und ein Salatbuffet rundeten das Programm ab. Sie sei begeistert von der großen Auswahl an Salaten, Kuchen und sonstigen Leckereien, die die deutschen Mitbürger zubereitet hatten, sagte Aisa. Die 41-Jährige kam am frühen Nachmittag mit ihren zwei Kindern zum Fest. Sie stammt aus Tschetschenien und lebt seit einem Jahr in Deutschland. „Ich lerne seit fünf Monaten Deutsch“, berichtete sie.

„Das Essen ist wirklich gut“, fanden auch Kasim (26) und Tatjana (30), die bislang wenig Erfahrung mit der deutschen Küche hatten.

Auch für die Flüchtlingshelfer und Betreuer war das Begegnungsfest etwas Besonderes. Elias Safa freute sich über das freundliche Miteinander. Er kam vor vielen Jahren als Flüchtling nach Deutschland. Heute unterstützt er die Flüchtlingshilfe in der Gemeinde, wo er nur kann. „Das Begegnungsfest zeigt, wie die Deutschen sind: gastfreundlich und offen für neue Kulturen“, erklärte Safa.

Die Veranstalter – Parteigenossen der SPD, Mitarbeiter der Firma Klaas sowie der Inge- und Wolfgang-Tietze-Stiftung waren mit der Besucherzahl mehr als zufrieden. Mit dem Erlös des Festes aus Spendenboxen für Kuchen- und Getränke werden Vereine der Gemeinde Ascheberg unterstützt. „Das Geld geht zu gleichen Teilen an die SportvereineTuS Ascheberg, SV Herbern und Davaria Davensberg sowie an die Tafel und die Flüchtlingshilfe Ascheberg“, erklärte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Johannes Waldmann. – isa

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