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Moschee-Neubau in Hamm: Bürgerinitiative gegründet

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Die in Hamm geplante Moschee. ▪
Die in Hamm geplante Moschee. ▪ © Rother

HAMM ▪ Am Mittwochabend hat sich die Bürgerinitiative (BI) „Mitgestaltung des geplanten Moscheeneubaus in Herringen“ gegründet. 1. Vorsitzender ist Martin Biermann aus Herringen. 2. Vorsitzender ist Horst Golz aus Bockum-Hövel. Ziel der BI ist es, Einfluss auf das Bauvorhaben auszuüben. Mehrheitlich ist man in der BI der Meinung, dass die Moschee, so wie sie geplant ist, an diesem Standort fehl am Platz sei.

Wie berichtet, soll an der Dortmunder Straße Hamms größte Moschee entstehen. Die „Ulu-Moschee“ soll auf 1000 Quadratmetern Grundfläche 700 Gläubigen Platz bieten. Sie hat, so der Planungsstand, fünf Kuppeln und zwei jeweils 27 Meter hohe Minarette. Vor der Sommerpause hatte der Rat der Stadt Hamm einstimmig dem Aufstellungsbeschluss zugestimmt.

22 Personen waren der Einladung von Biermann, der am Zechenweg wohnt und damit betroffener Anlieger ist, in den Alten Bauhof gefolgt. Vertreten waren Herringer Geschäftsleute, Anwohner, interessierte Bürger, aber auch Ratsherr Gerald Thörner, ehemals Republikaner und jetzt Mitglied der als rechtsextrem eingestuften Vereinigung Pro NRW, sowie Hans-Jochen Voß, Vorsitzender der NPD in Unna.

Als nächsten Schritt will die BI Gespräche mit einem fachkundigen Anwalt und Architekten führen, um eine effektive Vorgehensweise festzulegen. ▪ asc

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